Get H2

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PROJEKTE

©nowegaQuelle: ©GETH2, nowega

Das Projekt GET H2 will Wasserstoff flächendeckend zur Verfügung stellen. © GET H2

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Die Verfügbarkeit von grünem Wasserstoff ist eine zentrale Voraussetzung für die Erreichung der Klimaziele und die Umsetzung der Energiewende. Im Projekt GET H2 werden daher nicht nur Elektrolysekapazitäten im Großmaßstab aufgebaut, sondern auch eine länderübergreifende Infrastruktur mit der Kopplung aller Sektoren entwickelt. Regionen, in denen viel grüner Wasserstoff mittels Wind- und Solarenergie erzeugt wird, sollen so mithilfe der nötigen Infrastruktur direkt mit industriellen Wasserstoff-Abnehmern verbunden werden. 

News (15.02.2024): IPCEI-Projekte: Europäische Kommission genehmigt Förderungen

Wie die Europäische Kommission bekanntgab, wurde die dritte IPCEI-Runde unter dem Titel „Hy2Infra“ nun genehmigt. Hierdurch dürfen die Mitgliedsstaaten öffentliche Mittel in einer Höhe von bis zu 6,9 Milliarden Euro bereitstellen. In der aktuellen Runde sind 32 Unternehmen im Rahmen von 33 Projekten beteiligt – zu denen auch das Projekt GET H2 gehört. Mehr erfahren

News (16.10.2023): Erste Erdgasleitung Deutschlands wird für die Umstellung auf Wasserstoff vorbereitet!

Im Landkreis Emsland wird heute deutschlandweit erstmalig eine Erdgasleitung für die Umstellung auf Wasserstoff vorbereitet. Dabei geht es um eine Leitung zwischen Emsbüren und Bad Bentheim. Im ersten Schritt soll hier das Erdgas auf einer Länge von 30 Kilometern aus den bestehenden Erdgasleitungen gepumpt werden. Hierdurch wird der Einsatz von Wasserstoff in den Leitungen ermöglicht – bis dieser tatsächlich in den Leitungen fließen kann, dauere es laut Netzbetreiber OGE jedoch noch bis Anfang 2025.

Die Leitung soll zukünftig Wasserstoff aus dem Emsland zu industriellen Abnehmern im Ruhrgebiet transportieren. Mehr erfahren

News (27.09.2023): geplante H2-Anbindung in Lingen genehmigt!

Und noch mehr News in dieser Woche: Die geplante H2-Anbindung von Schepsdorf bis Hanekenfähr in Lingen wurde vom Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) genehmigt. In der 2,3 km langen Leitung wird der Wasserstoff von RWE AG durchlaufen. Mehr…

News (27.09.2023): Erster Wasserstoff ist produziert!

Der Elektrolyseur mit einer Leistung von 250 kW hat in Lingen den ersten Wasserstoff hergestellt. Der Hochtemperatur-Festoxid-Elektrolyseur (SOEC) kann somit bis zu 170 kg Wasserstoff am Tag produzieren. Mehr…

News (26.09.2023): Realisierungsverträge der Partner sind unterzeichnet!

Die Partner bp, Evonik, Nowega, OGE und RWE haben die Realisierungsverträge unterzeichnet, um der Umsetzung des ersten integrierten IPCEI-Wasserstoffprojektes im Rahmen der Initiative GET H2 ein Stückchen näher zu kommen. Hier geht es zur Pressemitteilung.

News (31.03.2023): RWE bestellt bei Linde zwei 100-Megawatt-Elektrolyse-Anlagen für GET H2 in Lingen!

RWE hat zwei weitere 100 MW PEM-Elektrolyseure für das Projekt GETH2 geordert. Insgesamt soll bis 2026 eine Elektrolysekapazität von 300 MW in Lingen entstehen. Eine Förderentscheidung der EU für das IPCEI-Vorhaben steht weiterhin aus. Mehr..

Im Rahmen des Projekts „GET H2″ soll Wasserstoff in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen flächendeckend zur Verfügung gestellt werden, indem entsprechende Elektrolysekapazitäten und die nötige Infrastruktur aufgebaut werden. Hierfür soll insbesondere bestehende Gasinfrastruktur auf den Wasserstoff-Betrieb umgerüstet und hierüber grüner Wasserstoff für die Industrie in Nordrhein-Westfalen bereitgestellt werden. So sollen u.a. das Stahlwerk von Thyssenkrupp, der Chemiepark Marl der Evonik oder die Ruhr-Oel Raffinerie von bp Gelsenkirchen angebunden werden – aber auch eine Anbindung der Salzgitter AG in Niedersachsen ist vorgesehen.

Die Umsetzung soll in mehreren Schritten bis 2030 erfolgen:

2025: GetH2-Nukleus: Bis 2025 wollen die GET H2 Partner in Lingen eine Elektrolyseleistung von 100 Megawatt aufbauen – perspektivisch soll diese auf 300 Megawatt steigen. Die Erzeugung von grünem Wasserstoff in Lingen soll zudem mit industriellen Abnehmern in Niedersachsen und NRW verbunden werden. Hierfür wird bis 2025 ein rund 130 Kilometer langes Netz von Lingen bis Gelsenkirchen für den Wasserstoff-Betrieb vorbereitet – einerseits durch die Umstellung bestehender Gasleitungen von Nowega und OGE und andererseits durch eine neu gebaute Leitung von der Elektrolyseanlage in Lingen zur Hauptleitung in Richtung Ruhrgebiet.

2026: Erzeugung und Infrastruktur: In Lingen soll 2026 eine zweite 100 MW Elektrolyse mit Anbindung an das Wasserstoffnetz von bp im Projekt „Lingen Green Hydrogen“ aufgebaut werden. Über die Anlage soll unter anderem die angrenzende Raffinerie mit grünem Wasserstoff versorgt werden. Zudem stellt Nowega einen weiteren Leitungsteil auf den Transport von Wasserstoff um, mit dem perspektivisch das Stahlwerk der Salzgitter AG angebunden wird (die Salzgitter AG treibt im Rahmen des Projektes SALCOS die klimafreundliche Stahlerzeugung mittels Wasserstoff voran).

2027: Anbindung an die Niederlande: Bis 2027 erfolgt laut Planungen die Anbindung bis an die niederländische Grenze. Die Verbindung zum Importpunkt Vlieghuis wird durch den GET H2 Partner Thyssengas umgesetzt. Darüber hinaus soll bis 2027 die RWE-Elektrolyseanlage in Lingen auf 300 MW Leistung erweitert werden.

2030: Verbindung der Bausteine: Der letzte Schritt ist bis 2030 die Anbindung der Salzgitter AG über bestehende Gasleitungen der Nowega, die auf den Wasserstoff-Transport umgestellt werden.

Großes CO2-Vermeidungspotenzial

Durch den Einsatz des grünen Wasserstoffs in Raffinerien, in der Stahlproduktion und für weitere industrielle Nutzung verfügt das Gesamtprojekt bis 2030 laut Projektpartnern über ein CO2-Vermeidungspotenzial von bis zu 16 Mio. Tonnen. Von der Umsetzung sollen auch weitere Unternehmen in den jeweiligen Regionen profitieren, da z.B. auch mittelständische Unternehmen als weitere Erzeuger oder Abnehmer von grünem Wasserstoff an das Netz angebunden werden können.

Alle Projekte stehen unter dem Vorbehalt einer finalen Investitionsentscheidung der jeweiligen Projektpartner.

Partner

©bp

Der Fernleitungsnetzbetreiber GASCADE Gastransport GmbH transportiert jährlich rund 109 Mrd. m³ Erdgas über das eigene 2.900 km lange Leitungsnetz. In Zukunft soll das Netz ebenfalls zum Transport von Wasserstoff genutzt werden.

 Logo: © GASCADE Gastransport GmbH

Die BASF ist ein Chemiekonzern mit über 110.000 Beschäftigten. Aktuell entwickelt das Unternehmen mit der Methanpyrolyse ein Verfahren zur klimafreundlichen Produktion von Wasserstoff.

Logo:  © BASF SE

Die BP Europa SE ist ein internationaler Energiekonzern mit rund 10.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Im Bereich Kraftstoffe forscht der Konzern an klimafreundlichen Alternativen, die die fossilen Kraftstoffe ersetzen können.

Logo:  © BP Europa SE

RWE Generation SE ist Teil der RWE AG und für die Stromerzeugung verantwortlich. Im Bereich Wasserstoff engagiert sich das Unternehmen von der Erzeugung erneuerbarer Energien über die Produktion von Wasserstoff bis zu dessen Speicherung.

Logo: © RWE AG

Die Thyssengas GmbH ist ein Ferngasnetzbetreiber für Erdgas mit einem 4.400 km langen Transportnetz und forscht in unterschiedlichen Vorhaben zum Thema Wasserstoff und Wasserstoffinfrastruktur.

Logo: © Thyssengas GmbH

Evonik ist ein Unternehmen der Spezialchemie mit mehr als 33.000 Beschäftigten. Aktuell arbeitet der Konzern an einer innovativen Membran, um die Elektrolyse effizienter und somit wirtschaftlicher zu gestalten.

Logo: © Evonik Industries AG

Die Nowega GmbH ist ein Fernleitungsnetzbetreiber mit rund 1.500 km Gashochdruckleitung. Im Leitungsnetz kann in Zukunft  Wasserstoff an potentielle Abnehmer in Niedersachsen verteilt werden.

Logo: © Nowega GmbH

Die H2 Green Power & Logistics GmbH mit Standort in Münster beschäftigt sich u. a. mit dem Einkauf bzw. dem Import sowie dem Vertrieb von Wasserstoff.

Logo: © H2 Green Power & Logistics GmbH

©Salzgitter AG - Logo

Uniper ist ein internationaler Energiekonzern mit ca. 12.000 Beschäftigten, dessen Wasserstoff-Aktivitäten sich über die gesamte Wertschöpfungskette verteilen.

Logo: © Uniper SE

Der Energieversorger ENERTRAG beschäftigt europaweit 540 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und erzeugt seit 2011 aus Windenergie grünen Wasserstoff.

Logo: © ENERTRAG

Der Stahl- und Technologiekonzern Salzgitter AG hat über 24.000 Beschäftigte und will in Zukunft mithilfe von Wasserstoff klimafreundlichen Stahl herstellen.

Logo: © Salzgitter AG

Die Open Grid Europe GmbH (OGE) ist ein europäischer Fernleitungsnetzbetreiber mit einem Leitungsnetz von ca. 12.000 km.

Logo: © Open Grid Europe GmbH 

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    Lingen Green Hydrogen

    Lingen Green Hydrogen

    PROJEKTE

    Lingen Green HydrogenQuelle: BP Europa SE

    Das Projekt Lingen Green Hydrogen soll zu nachhaltigeren Kraftstoffen der BP-Raffinerie führen. 

    Lingen Green Hydrogen

    Im Projekt „Lingen Green Hydrogen“ wollen die Unternehmen bp und Orsted gemeinsam grünen Wasserstoff im industriellen Maßstab produzieren. Hierfür soll eine Elektrolyse-Anlage mit einer Leistung von zunächst 100 MW in Lingen aufgebaut werden, um den momentan genutzten grauen Wasserstoff in der Kraftstoffherstellung der bp-Raffinerie zu ersetzen. Den notwendigen grünen Strom liefert Orsted aus ihren Offshore-Windparks in der Nordsee.

     

    News (15.02.2024): IPCEI-Projekte: Europäische Kommission genehmigt Förderungen

    Wie die Europäische Kommission bekanntgab, wurde die dritte IPCEI-Runde unter dem Titel „Hy2Infra“ nun genehmigt. Hierdurch dürfen die Mitgliedsstaaten öffentliche Mittel in einer Höhe von bis zu 6,9 Milliarden Euro bereitstellen. In der aktuellen Runde sind 32 Unternehmen im Rahmen von 33 Projekten beteiligt – zu denen auch das Projekt Lingen Green Hydrogen gehört. Mehr erfahren

    News (26.08.2023): bp plant integriertes Energiezentrum!

    Bei der Feier des 70-jährigen Jubiläums der Raffinerie verkündete bp, dass an dem Standort Lingen zukünftig eine Vielzahl von emissionsärmeren Energielösungen angeboten werden soll, wobei der Schwerpunkt auf der Produktion von Biokraftstoffen und grünem Wasserstoff liegen soll. Bis 2030 soll die konventionelle Raffinerie zu einem integrierten Energiezentrum entwickelt werden. Mehr dazu hier.

    Die 100-Megawatt-Anlage in Lingen könnte zunächst etwa eine Tonne grünen Wasserstoff pro Stunde erzeugen – und für die Herstellung von Kraftstoffen in der Raffinerie genutzt werden. Hierdurch sollen rund 20 Prozent des momentan eingesetzten grauen Wasserstoffs (erzeugt aus fossilem Erdgas) durch grünen Wasserstoff ersetzt werden. Der hierfür nötige erneuerbare Strom soll von der deutschen Nordseeküste aus Offshore-Windparks kommen. Die Inbetriebnahme der Anlage könnte laut bp 2026 erfolgen.

    Erweiterung der Anlage auf mehr als 500 Megawatt möglich

    In einem zweiten Umsetzungsschritt könnte die Elektrolyse-Anlage auf eine Leistung von 150 MW erweitert werden. Mittelfristig soll so ein erheblicher Teil des derzeit aus fossilem Erdgas erzeugte Wasserstoff in der Raffinerie Lingen durch grünen Wasserstoff ersetzt werden – und zu einer deutlichen Senkung der CO2-Emissionen führen.

    Perspektivisch könnte die Elektrolyse-Kapazität im Projekt „Lingen Green Hydrogen“ laut Projektpartnern sogar auf mehr als 500 Megawatt ausgebaut werden. Hierdurch könnten nicht nur andere Abnehmer die Möglichkeit erhalten, den grünen Wasserstoff zur Dekarbonisierung ihrer Produktionsprozesse einzusetzen. Es könnte auch die Produktion synthetischer Kraftstoffe hinzukommen, die im Flug-, Schiffs- oder Schwerlastverkehr zur Dekarbonisierung eingesetzt werden können.

    Die bp-Raffinerie in Lingen soll im Rahmen des Projekts „GET H2“ auch an das Leitungsnetz angeschlossen werden, dass Niedersachsen mit Nordrhein-Westfalen und den Niederlanden verbindet.

    Mehr Information finden Sie bei Lingen Green Hydrogen.

    Partner

    Orsted Logo

    Das Energieunternehmen Orsted mit ca. 6.000 Beschäftigten entwickelt und betreibt neben Wind- und Solarparks auch Energiespeicher und Biogasanlagen. In Deutschland liegt der Fokus hauptsächlich auf den Bereich Offshore-Windenergie.

    Logo: © Orsted

    bp Logo

    Die BP Europa SE ist ein internationaler Energiekonzern mit rund 10.500 Mitarbeitern. Im Bereich Kraftstoffe forscht der Konzern an klimafreundlichen Alternativen, die die fossilen Kraftstoffe ersetzen können.

    Logo: © BP Europa SE

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      CHESS – Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur in der Wesermarsch

      CHESS – Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur in der Wesermarsch

      PROJEKTE

      CHESS – Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur in der Wesermarsch

      Im Rahmen des Projektes CHESS (Compressed Hydrogen Energy Storage Solution) in Huntorf (Landkreis Wesermarsch) wollen EWE und Uniper gemeinsam ihre jeweilig vorhandene Gas- und Strominfrastruktur umrüsten. Ziel ist es, vor Ort eine neue Wasserstoffinfrastruktur schnell, effizient und kostensparend aufzubauen.

      News (06.09.2023): Photovoltaikanlagen in Elsfleth (300 MWp) soll Wasserstofferzeugung ermöglichen

      Im Rahmen des „CHESS“-Projektes geht es voran: Am 18. August wurden die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Errichtung eines Solarparks in Elsfleth im Landkreis Wesermarsch geschaffen. Die Anlage soll auf einer Fläche von rund 281 Hektar errichtet werden und eine Leistung von 300 Megawattpeak umfassen. Laut Planungen wird der Solarpark eine wichtige Rolle im Projekt CHESS einnehmen, das Uniper gemeinsam mit EWE umsetzt. Mehr erfahren

      Im Rahmen des gemeinsamen Vorhabens CHESS soll über das vorhandene Stromnetz regional produzierter Strom aus Wind und Sonne zur grünen Wasserstofferzeugung in einen 30-Megawatt-Elektrolyseur geleitet werden. Diesen bauen EWE und Uniper gemeinsam in einem geplanten Joint Venture. Beim Elektrolyse-Verfahren wird Wasser mit Hilfe von Strom in Wasserstoff aufgespalten. Nutzt man dafür grünen Strom, entsteht grüner Wasserstoff. Dieser Wasserstoff kann anschließend über das Gasnetz direkt zu den Verbrauchern transportiert werden.

      Wasserstofferzeugung und Wasserstoffspeicherung zusammengedacht

      Zusätzlich zur Erzeugung und zum Transsport des grünen Wasserstoffs soll im Rahmen von CHESS die Brücke zu einem weiteren EWE-Projekt realisiert werden: Die Anbindung der Wasserstoffinfrastruktur an einen unterirdischen Kavernenspeicher von EWE in Huntorf mit dem Ziel, grünen Wasserstoff zu speichern und ihn bedarfsgerecht zur Verfügung zu stellen.

      Dieses Speicherprojekt ist Teil eines verbindenden Großprojektes mit dem Namen „Clean Hydrogen Coastline“. Es bringt Erzeugung, Transport, Speicherung und Nutzung von grünem Wasserstoff in Industrie und Schwerlastverkehr zusammen. Mit diesem Großprojekt hatte sich EWE im Februar 2021 im Rahmen des europäischen IPCEI-Programmes (Important Project of Common European Interest) für eine Förderung beworben und im Mai 2021 die zweite Stufe des Verfahrens erreicht. Aktuell wird die Förderung auf europäischer Ebene geprüft.

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      Die Anbindung des EWE-Uniper-Projektes CHESS an den Kavernenspeicher in Huntorf schafft einige Synergien:

      • Die Wasserstofferzeugung kann netzdienlich erfolgen, d.h. bei viel Wind oder Sonne und geringem Energiebedarf der Verbraucher kann Energie in sehr großen Mengen für Zeiten mit „Flauten“ gespeichert und später wieder genutzt werden. Saisonale Unterschiede der Wind- und Sonnenverhältnisse können somit abgefangen werden.
      • Wasserstoff bedarfsgerecht zur Verfügung zu stellen, verbessert die Versorgungsicherheit der Wasserstoffnutzer. Durch die großskalige Wasserstoffspeicherung wird dies möglich.
      • Der Kavernen-Standort in Huntorf bietet Potenzial für einen Ausbau der Wasserstofferzeugung. Je nach Ausbaugeschwindigkeit der regionalen Wasserstoffwirtschaft wäre es möglich, die Elektrolyseleistung schrittweise bis in den Gigawatt-Maßstab zu erweitern.

      So soll es weitergehen

      EWE und Uniper haben Anfang 2021 einen Kooperationsvertrag zur Umsetzung des Projektes CHESS unterzeichnet. Über einen gemeinsamen 30-Megawatt-Elektrolyseur sollen demnach die ersten Wasserstoffkunden ab Mitte 2026 versorgt werden. Wie schnell der darüber hinaus anschließende Ausbau der Wasserstofferzeugungskapazitäten umgesetzt werden kann, soll sich am Wasserstoffabsatz und -bedarf der Kundschaft orientieren.

      Mehr zum Projekt

      Uniper ist ein internationales Energieunternehmen mit rund 11.500 Mitarbeitenden in mehr als 40 Ländern. Das Unternehmen plant, in der europäischen Stromerzeugung bis 2035 CO2-neutral zu werden. Mit rund 33 Gigawatt installierter Kapazität gehört Uniper zu den größten Stromerzeugern weltweit.

      © Uniper

      ©TU Clausthal

      Mit rund 9.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die EWE AG eines der größten Versorgungsunternehmen Deutschlands, das sich im Bereich Wasserstoff auf entsprechende Infrastruktur fokussiert.

      © EWE

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          Endlos-Energie-Zentrum Schaumburg

          Endlos-Energie-Zentrum Schaumburg

          PROJEKTE

          ©EEZ-Schaumburg

          Deutschlands größtes vollständig autarkes Bürogebäude in der Planungsphase. ©EEZ-Schaumburg

          Endlos-Energie-Zentrum Schaumburg

          Am 23. August 2021 übergab der niedersächsische Umweltminister Olaf Lies in Bückeburg den Förderbescheid über rund 1,77 Mio. Euro für den Bau von Deutschlands größtem energieautarken Bürogebäude, dem Endlos-Energie-Zentrum (EEZ) Schaumburg. Das Gebäude wird mit einer Photovoltaik-Anlage sowie Batteriespeicher ausgestattet. Um die ganzjährige Versorgung mit Strom und Wärme für eine Nutzfläche von 1090 m² auf drei Etagen sicherzustellen, werden zusätzlich ein Elektrolyseur, eine Brennstoffzelle sowie ein Wasserstoffspeicher installiert. Damit ist das EEZ das erste vollständig autarke Bürogebäude in Deutschland. 

          ©EEZ-Schaumburg

              Ansicht des geplanten Endlos-Energie-Zentrums in Bückeburg. ©EEZ-Schaumburg 

          News (04.09.2023): Erster Spatenstich für das Endlos-Energie-Zentrum Schaumburg

          Vor etwa zwei Jahren wurde ein Förderbescheid über rund 1,77 Millionen Euro für den Bau des Endlos-Energie-Zentrums (EEZ) Schaumburg vergeben – nun wurde der erste Spatenstich gesetzt. Die Bauzeit des Gebäudes, in dem Büro-, Seminar- und Lagerflächen vermietet werden sollen, werde laut Planungen rund 1,5 Jahre betragen. Mehr erfahren

          Die Batterie dient als kurzfristiger Zwischenspeicher für Leistungsspitzen, sowohl bei der Erzeugung, als auch beim Strombedarf. Als Langzeitspeicher dient Wasserstoff. Dieter Ahrens, Geschäftsführer der EEZ GmbH & Co. KG: „Ich bin überglücklich und hoch motiviert nun endlich loslegen zu können. Mit diesem Projekt wollen wir zeigen, wie Photovoltaik in der Lage ist, die Energieversorgung über das ganze Jahr sicher zu liefern.“ Gleichzeitig ist das Projekt ein gutes Beispiel für alltagstaugliche Sektorenkopplung, denn die hohe Leistung der Photovoltaikanlage ermögliche zusätzlich den Betrieb von Ladensäulen für Elektrofahrzeuge. „Wir sehen hier ein tolles Beispiel für den Arbeitsplatz von morgen – und das erste dieser Größe in ganz Deutschland. Das Endlos-Energie-Zentrum zeigt: Schon jetzt kann ein Gebäude vollständig aus Erneuerbaren Energien und komplett autark versorgt werden. Eine Chance für den Klimaschutz, die wir auch künftig bei anderen Gebäuden nutzen möchten“, sagte Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies.

          Das Projekt in Zahlen
          • Mit 1090m² ist das Endlos-Energie-Zentrum das bisher größte energieautarke Bürogebäude Deutschlands.
          • Auf dem Dach wird eine Photovoltaikanlage mit einer Nennleistung von 227 kWp und einem erwarteten Jahresertrag von 171.000 kWh installiert (diese ist nicht Teil der Förderung).
          • Der Batterie-Stromspeicher hat eine Nennkapazität von 431 kWh.
          • Der Elektrolyseur hat eine Leistungsaufnahme von 3,15 kW bis 27,53 kW und eine Produktion von 0,5 bis 5 Nm³ Wasserstoff pro Stunde.
          • PEM-Brennstoffzelle mit einer elektrischen Leistung von max. 10 kW und einer thermischen Leistung von max. 9 kW.
          • Errechneter Wasserstoffbedarf für die ganzjährige Versorgung: 28.000 kWh.
          • Der Wasserstoffspeicher umfasst 95 cbm bei max. 45 bar Druck + 24 cbm bei max. 300 bar Druck inkl. Verdichtereinheit.
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          Partner

          Die Firma Ahrens Solar- und Dachtechnik GmbH mit Sitz in Bückeburg ist ein Spezialist für Dächer und Photovoltaik-Anlagen.

          Logo: ©Ahrens Solar- und Dachtechnik GmbH

           

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            Stadtentwässerung Hannover

            Stadtentwässerung Hannover

            PROJEKTE

            ©SEH/creanovo - motion & media design GmbH

            ©SEH/creanovo – motion & media design GmbH

            Blaupause für die Sektorenkopplung – Ein Klärwerk wird mit grünem Wasserstoff zum Innovationstreiber der Energiewende

            Niedersachsens ältestes Klärwerk versorgt bald nicht mehr nur Hannover mit sauberem Wasser, sondern auch den öffentlichen Nahverkehr mit grünem Wasserstoff. Im großangelegten Modernisierungskonzept will die Stadtentwässerung Hannover unter anderem den eigenen Energieverbrauch des Klärwerks in Herrenhausen drastisch senken und selbst grünen Wasserstoff produzieren. Das Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz fördert das Investitions- und Forschungsprojekt mit 6,37 Mio. Euro.  

            News (12.06.2023): MTU interessiert sich für Wasserstoff der Stadtentwässerung

            Aktuell bezieht MTU grauen Wasserstoff auf Basis fossiler Energien, doch das soll sich laut Jaap Beijer, Geschäftsführer der MTU Maintenance Hannover, bald ändern. Durch Überreichen einer offiziellen Interessenbekundung am 12.06.2023 an die Stadtentwässerung Hannover hat MTU seine Nachfrage an grünem Wasserstoff ausgedrückt: „Grünen Wasserstoff auf Basis von Ökostrom von einem regionalen Anbieter zu beziehen, das ist nicht nur eine Maßnahme zur Treibhausgas-Reduktion, sondern ein Bekenntnis zur Stärkung der Wirtschaft innerhalb der Region Hannover.“

            „Mit großer Freude unterstütze ich dieses Leuchtturmprojekt in der Region Hannover. Wasserstoff ist der Treibstoff der Energiewende. Es zeigt beispielhaft, wie die Transformation der niedersächsischen Wirtschaft hin zur Klimaneutralität neue Kooperationen und Chancen hervorbringt. Wir werden künftig nicht nur Wasserstoffproduktion im großen, industriellen Maßstab brauchen, sondern auch im Rahmen solcher dezentraler Projekte, wenn wir den Bedarf für die Dekarbonisierung unserer Wirtschaft decken und so den Standort und die Arbeitsplätze hier zukunftssicher machen wollen. Das Projekt hat darüber hinaus eine enorme Strahlkraft für kommunale Betriebe in ganz Deutschland“, sagte der niedersächsische Umweltminister Olaf Lies, der die Förderung heute beim „Zukunftsforum der Wasserwirtschaft“ in Hannover übergab.

            Für die Stadt Hannover ist dieses Projekt ein wichtiger Meilenstein. „Als Landeshauptstadt Hannover setzen wir auf Nachhaltigkeit und Ressourcenschutz bei der Bewältigung unserer Aufgaben und machen diese Zielsetzung zur Grundlage unseres Handelns. Dazu gehören Investitionen in zukunftsweisende Technologien. Wir sind sehr stolz auf dieses kreative und innovative Projekt in Hannover. Es zeigt, wie kommunale Partnerschaften uns unserem Ziel der Klimaneutralität in Hannover bis 2035 einen ganzen Schritt näher bringen“, sagte Belit Onay, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Hannover.

            Zukunftsweisend an diesem Leuchtturmprojekt ist vor allem die Sektorenkopplung. So will die Stadtentwässerung primär den Sauerstoff zur Abwasseraufbereitung nutzen, der bei der Produktion von Wasserstoff als Nebenprodukt entsteht. Derzeit wird dieser in den meisten Klärwerken mit Turboverdichtern aus der Umgebungsluft gewonnen – ein Prozess, für den ein Großteil des Energieverbrauchs des Klärwerks nötig ist. Neben den Belebungsbecken stehen Filtratwasser und Ozon bei einer vierten Reinigungsstufe im Fokus des Projektes. Mit dem produzierten Wasserstoff selbst sollen u.a. ab 2023 Busse der ÜSTRA und regiobus Hannover GmbH angetrieben werden, um Emissionen in Hannovers öffentlichem Nahverkehr zu senken. „Wir setzen auf Wasserstofftechnologie, um in Hannover einen nachhaltigen und zukunftssicheren Nahverkehr zu ermöglichen. Mit der Stadtentwässerung Hannover haben wir den idealen Partner, um lokal grünen Wasserstoff zu beziehen“, sagte Elke Maria van Zadel, Vorstandsvorsitzende der ÜSTRA und regiobus-Geschäftsführerin. Die beim Elektrolyseprozess entstehende Abwärme wird ins Fernwärmenetz eingespeist. Teil des Projekts ist auch die Entwicklung einer intelligenten Anlagensteuerung von Elektrolysesystemen durch die Partner Aspens GmbH und Leibniz Universität Hannover.

            Als Energiequelle für die Elektrolyse wird ausschließlich Strom aus erneuerbaren Energien verwendet, sodass die gesamte Wertschöpfungskette CO2-neutral aufgestellt ist. Darüber hinaus nutzt die Stadtentwässerung für die Wasserstoffproduktion Betriebswasser statt wertvollem Trinkwasser und leistet so einen zusätzlichen Beitrag zur Nachhaltigkeit. „Als kommunaler Betrieb tragen wir Verantwortung und investieren in die nachhaltige Zukunft der Landeshauptstadt Hannover. Unser Ziel ist ganz klar: Wir wollen ressourcenschonend und mit modernsten Methoden einen sauberen Wasserkreislauf gewährleisten und damit die Wasserqualität für rund 750.000 Menschen in Hannover und Umgebung sicherstellen“, sagte Betriebsleiter Matthias Görn.

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              Schrand Energy Plant

              Schrand Energy Plant

              PROJEKTE

              Quelle: MU

              Prof. Dr. -Ing. Reckzügel (Professor der Hochschule Osnabrück, Professor für innovative Energietechnik und Thermische Energietechnik), Patrick Wösten (Hochschule Osnabrück, wissenschaftlicher Mitarbeiter in dem Projekt), Minister Meyer, Jörg Wilke (Geschäftsführer „Northern Institute of Thinking“) (zweite Reihe), Timo Schrand (Geschäftsführer von schrand.energy GmbH & Co. KG), Paul Hoffmann (Projektleiter Wasserstoff  bei schrand.energy GmbH & Co. KG.) (zweite Reihe), Uwe Bartels (Landesminister a. D.)

              Autarkes Energiesystem im Gebäude

              In Essen (Oldenburg) plant das Unternehmen schrand.energy GmbH & Co. KG einen CO2-neutralen und energieautarken, firmeneigenen Neubau. Das Konzept namens Schrand Energy Plant wird von vornherein als modulare, reproduzierbare und skalierbare Gesamtlösung entwickelt, um es auf andere Gebäude übertragen zu können. 

              Die Schrand Energy Plant nutzt eine Photovoltaikanlage, um den jeweiligen Firmenstandort mit Erneuerbarer Energie versorgen zu können. Die überschüssige Energie wird anschließend in einer PEM-Elektrolyseeinheit verwendet, um Wasser in Wasser- und Sauerstoff zu spalten, diese Gase in Druckgastanks zwischenzuspeichern und dann bei Bedarf in einer Wasserstoffbrennstoffzelle in elektrischen Strom und Wärme umzuwandeln. Die Energy Plant soll so ein Gesamtsystem aus Energiespeicher, Elektrolyseur, Brennstoffzelle und Wasserstofftank bieten, das an den jeweiligen Verbraucher angepasst werden kann.

              Am 7. März übergab der Niedersächsische Umwelt- und Energieminister Christian Meyer die Förderung.  Schrand.energy erhält für die Umsetzung eine Förderung von rund 2,7 Mio. Euro und der Kooperationspartner Hochschule Osnabrück 230.000 Euro. 

              Umwelt- und Energieminister Christian Meyer: „Erneuerbare Energien sind unerlässlich, wenn wir das Klima schützen wollen. Manchmal haben wir jedoch große Mengen, ohne sie speichern zu können. Das Projekt schlägt zwei Fliegen mit einer Klatsche, indem es Solarenergie und Wasserstofftechnologie vereint: Überschüssige Solarenergie kann so weiterverwendet, Wasserstoff mit erneuerbaren Energien hergestellt werden. Das schont das Klima und den Geldbeutel und stärkt die heimische Wirtschaft mit günstiger, sauberer Energie.“