Hanseatic Hydrogen

Hanseatic Hydrogen

PROJEKTE

Credit DBT Inga Haar
Bis zu 500-MW-Elektrolyseleistung sind bis 2028 in Stade geplant.

„Die Energiewende ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Durch die Herstellung von grünem Wasserstoff tragen wir dazu bei, energieintensive Industrien zu dekarbonisieren. Unsere Kunden können ab Ende 2028 aus Stade ihren Wasserstoffbedarf in Deutschland verlässlich und effizient decken.“

Hanseatic Hydrogen

Hanseatic Hydrogen – „Die Zukunft sagt Hy“

Im Industriepark an der Elbe in Stade entsteht bis Ende 2028 im Rahmen des Projekts „Hanseatic Hydrogen“ ein 100-Megawatt-Elektrolyseur. Dieses Vorhaben wird von einem Konsortium aus der Buss-Gruppe, HAzwei und der KE Holding realisiert, das seine Expertise zur Herstellung von grünem Wasserstoff bündelt. Geplant ist zudem eine Erweiterung auf 500 Megawatt, um rund fünf Prozent der bis 2030 angestrebten 10 Gigawatt-Elektrolyse-Kapazität in Deutschland abzudecken. Die finale Investitionsentscheidung soll 2026 getroffen werden.

Die Energieregion Stade, gelegen in der Nähe von Hamburg, positioniert sich als Vorreiter in der Wasserstoffproduktion. Im Rahmen des Projekts „Hanseatic Hydrogen“ wird bis Ende 2028 ein 100-Megawatt-Elektrolyseur im Industriepark an der Elbe errichtet. Dieses Vorhaben wird von dem Konsortium, bestehend aus der Buss-Gruppe, HAzwei und der KE Holding, vorangetrieben. Das Hauptziel des Projekts ist die Herstellung von grünem Wasserstoff, der als nachhaltige Energiequelle für verschiedene Anwendungen dienen wird. In einer finalen Ausbaustufe soll die Elektrolyse-Kapazität auf 500 Megawatt erhöht werden, was es ermöglichen würde, rund fünf Prozent der bis 2030 geplanten 10 Gigawatt-Elektrolyse-Kapazität in Deutschland abzudecken.

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Das Projekt hat in Stade gute Standortvorteile aufgrund des angrenzenden Industrieparks, der Anbindung an das Kernnetz und des nahegelegenen Wasserstoff-Speichers in Harsefeld „SaltHy„.

Das Projekt sieht vorerst vier Schritte vor:

2025

Einstieg ins Genehmigungsverfahren

2026

Finale Investitionsentscheidung + Baubeginn des Elektrolyseurs

2028

Inbetriebnahme + Anbindung an das Wasserstoffkernnetz

ab 2029

Ausbau der Produktionskapazitäten nach Marktbedarf

Weitere Informationen sind auf der Website von Hanseatic Hydrogen zu finden.

Projektpartner

Avacon Logo
HAzwei (Avacon für Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Hessen & HanseWerk für Schleswig-Holstein, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern)

Nienburg: Lokale Wasserstoffproduktion für den Mobilitätssektor

Nienburg: Lokale Wasserstoffproduktion für den Mobilitätssektor

PROJEKTE

Quelle: Stadtwerke Nienburg
In Nienburg soll eine autarke Wasserstoffproduktion errichtet werden.

Nienburg: Lokale Wasserstoffproduktion für den Mobilitätssektor

Die Stadtwerke Nienburg wollen eine autarke Wasserstoffproduktion errichten! Hierzu beitragen soll insbesondere lokal produzierter Solarstrom aus einer 2,1 MWp-PV-Anlage. Der grüne Wasserstoff soll insbesondere im Mobilitätssektor verwendet werden. Hierzu wird derzeit auch eine Wasserstoff-Tankstelle errichtet, die für die Betankung vom Schwerlastverkehr und Wasserstoffbussen ausgelegt ist. Das Nienburger Projekt wird vom Land Niedersachsen gefördert. 

In Nienburg wird derzeit eine autarke Wasserstoffproduktion errichtet. Der Wasserstoff soll dabei mithilfe von Solarstrom erzeugt werden. Hierzu wurde bereits im Jahr 2023 auf rund 20.000 m² eine PV-Freiflächenanlage installiert. Hierbei sorgen rund 4.975 Solarmodule für eine installierte PV-Leistung von 2,1 MWp . Die PV-Anlage ist so dimensioniert, dass der erzeugte Wasserstoff nahezu vollständig mit diesem Solarstom erzeugt wird. Überschüssige elektrische Energie wird ins öffentliche Netz eingespeist und durch die Stadtwerke bzw. deren Vertriebstochter Nienburg Energie regional vermarktet.

Überschüssiger Solarstrom könnte alternativ auch in einem Batteriespeicher gespeichert werden und dadurch zu einem späteren Zeitpunkt genutzt werden. Darüber hinaus können auch Windkraftanlagen in unmittelbarer Umgebung zusätzlich erneuerbaren Strom für die Wasserstoffproduktion liefern.

Quelle: Stadtwerke Nienburg
Die Solaranlage in Nienburg soll zur Wasserstoff-Produktion beitragen. 
Der produzierte Wasserstoff soll in Nienburg insbesondere im Mobilitätssektor verwendet werden, weshalb derzeit auch eine Wasserstoff-Tankstelle errichtet wird, die für den Schwerlastverkehr und Wasserstoffbusse ausgelegt ist (Druck von 350 bar). Durch den Busbetrieb mit lokal produziertem grünem Wasserstoff können laut den Stadtwerken Nienburg bis zu 266 Tonnen CO2 eingespart werden.

Auftragnehmer für die Stadtwerke Nienburg ist das Unternehmen JA-Gastechnology (JAG) aus Burgwedel für die Wasserstoffkomponenten. Die PV-Anlage wurde ebenfalls von einem regional ansässigen Unternehmen, der Firma Buschmann aus Twistringen errichtet. Der Zeitplan sieht vor, dass die verschiedenen Komponenten für die Elektrolyse und die Wasserstofftankstelle noch im Laufe des Jahres geliefert und errichtet werden – wodurch der Betrieb noch zum Ende dieses Jahres aufgenommen werden könnte.

Quelle: Stadtwerke Nienburg

Weitere Informationen

Weitere Informationen zu dem Projekt gibt es hier: https://www.h2-nienburg.de/

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    Clean Hydrogen Coastline

    Clean Hydrogen Coastline

    PROJEKTE

    Quelle: EWE

    Etwa 400 Megawatt Elektrolysekapazität soll bis 2026 im Projekt „Clean Hydrogen Coastline“ in der Region Nordwest aufgebaut werden. Bildquelle: ©EWE

    Clean Hydrogen Coastline

    Der deutschen Nordseeküste kommt beim Aufbau einer bundesweiten Wasserstoffwirtschaft eine besondere Bedeutung zu. Aufgrund des hohen Angebots von erneuerbaren Energien kann Wasserstoff in der Region nicht nur erzeugt, sondern auch gespeichert, über bestehende Strom- und Gas-Infrastruktur in das Energiesystem eingebunden, oder unmittelbar vor Ort genutzt werden. Das „Important Project of Common European Interest“ (kurz IPCEI) „Clean Hydrogen Coastline“ soll dazu beitragen, die Wasserstoffwirtschaft in der Region Nordwest auf- und auszubauen.

    News (25.07.2024): Energieversorger EWE vergibt Auftrag für Wasserstoff-Großprojekt in Emden an Siemens Energy

    Wie der Energieversorger EWE bekanntgab, wird Siemens Energy bei dem Bau einer der größten Wasserstoff-Erzeugungsanlagen Europas in Emden unterstützen. Die gesamte Erzeugungsanlage bestehend aus Elektrolyse sowie notwendiger Peripherie – wie beispielsweise Verdichter und Kühlsysteme – hat über die Lebensdauer eine mittlere Leistungsaufnahme von circa 320 Megawatt. Der Energietechnologie-Konzern wird ein 280-Megawatt-Elektrolysesystem als Kernstück der Anlage liefern. Im Jahr 2027 soll die Anlage in Emden in Betrieb gehen und dann pro Jahr rund 26.000 Tonnen grünen Wasserstoff für unterschiedliche Anwendungen bereitstellen. Mehr dazu

    News (15.02.2024): IPCEI-Projekte: Europäische Kommission genehmigt Förderungen

    Wie die Europäische Kommission bekanntgab, wurde die dritte IPCEI-Runde unter dem Titel „Hy2Infra“ nun genehmigt. Hierdurch dürfen die Mitgliedsstaaten öffentliche Mittel in einer Höhe von bis zu 6,9 Milliarden Euro bereitstellen. In der aktuellen Runde sind 32 Unternehmen im Rahmen von 33 Projekten beteiligt – zu denen auch das Projekt Clean Hydrogen Coastline gehört. Mehr erfahren

    News (16.01.2024): Wasserstoff-Kooperation zwischen EWE und ArcelorMittal Bremen

    Wie EWE und der Stahlhersteller ArcelorMittal gestern bekanntgaben, haben die beiden Unternehmen die nächste Wasserstoff-Kooperation beschlossen. Demnach soll EWE grünen Wasserstoff nach Bremen liefern, um dort die Dekarbonisierung der Stahlindustrie zu ermöglichen.  Im Zentrum des Vorhabens steht eine 320-Megawatt Erzeugungsanlage, die in Emden installiert werden soll und ab voraussichtlich 2028 grünen Wasserstoff produziert.

    Ausgangspunkt für dieses Vorhaben ist das Großprojekt „Clean Hydrogen Coastline“. In dem Projekt wird an der Nordseeküste eine Wasserstoffwirtschaft mit Erzeugungs-, Speicher- und Transportmöglichkeiten aufgebaut. Der Wasserstoff soll schließlich in der Industrie zum Einsatz kommen – neben ArcelorMittal Bremen z.B. auch in Salzgitter bei der Salzgitter AG. Mehr erfahren

    News (24.08.2023): Kooperation von EWE AG und Georgsmarienhütte GmbH!

    Grüner Stahl aus Georgsmarienhütte – EWE AG und Georgsmarienhütte GmbH geben Wasserstoff-Kooperation bekannt für eine komplett klimaneutrale Stahlherstellung ab 2039!

    Ab 2039 soll der Stahl aus Georgsmarienhütte klimaneutral hergestellt werden. Dafür liefert der Kooperationspartner EWE den grünen Wasserstoff aus Erzeugungsanlagen im Nordwesten Deutschlands.

    Niedersächsischer Ministerpräsident Stephan Weil dazu: „Ich freue mich sehr, dass EWE und Georgsmarienhütte sich darauf verständigt haben, den Aufbau der Wasserstoffindustrie deutlich zu beschleunigen. Für die neuen klimafreundlichen Prozesse werden große Mengen erneuerbarer Energie und grünen Wasserstoffs benötigt. Niedersachsen bietet gerade in diesen Bereichen einzigartige Standortvorteile: viel Windenergie auf Land und auf See, wichtige Seehäfen zum Import und zur Verteilung von grünem Wasserstoff und großvolumige unterirdische Formationen zur Speicherung von Wasserstoff. Gerade die Georgsmarienhütte geht einen großen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit. Die Stahlindustrie bildet die Grundlage vieler Wertschöpfungsketten und wird mit diesem Leuchtturmprojekt dauerhaft Arbeitsplätze sichern. Mit dieser wegweisenden industriellen Transformation werden EWE und die GMH Gruppe signifikant zum Erreichen der Niedersächsischen und damit auch deutschen und europäischen Klimaschutzziele beitragen.“

    Mehr Informationen zur Kooperation.

    News (04.05.2023): EWE und Salzgitter AG wollen beim Thema Wasserstoff kooperieren!

    Am 04.05.2023 haben die Salzgitter AG und der Versorger EWE in Salzgitter eine Absichtserklärung unterzeichnet, die eine Kooperation der beiden Unternehmen beim Thema Wasserstoff vorsieht. So will EWE grünen Wasserstoff erzeugen und nach Salzgitter liefern, den die Salzgitter AG dann für die klimafreundliche Stahlerzeugung im Rahmen des Projekts SALCOS® einsetzt. Die Absichtserklärung wurde von den Vorstandsvorsitzenden Stefan Dohler (EWE) und GUnnar Groebler (Salzgitter AG) im Rahmen des Handesblatt Wasserstoff-Gipfels unterzeichnet.

    Mit der Kooperation werden auch die beiden niedersächsischen Groß-Projekte Clean Hydrogen Coastline von EWE und SALCOS® von der Salzgitter AG stärker vernetzt, was auch der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil begrüßt: „EWE und die Salzgitter AG wollen eng kooperieren in Sachen grüner Wasserstoff – das ist eine sehr gute Neuigkeit für das Energieland Niedersachsen. Diese Kooperation ist ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zur Dekarbonisierung der Stahlproduktion. Ich freue mich, dass die EWE mit der Erzeugung und dem Transport von grünem Wasserstoff das Leuchtturmprojekt SALCOS® der Salzgitter AG entscheidend voranbringt.“

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    Im IPCEI „Clean Hydrogen Coastline“ wollen die Industriepartner ArcelorMittal, EWE, Gasunie, swb und Tennet in der Region Nordwest 400 Megawatt Elektrolysekapazität bis zum Jahr 2026 aufbauen. Hierzu gibt es verschiedene Projekte, die bei der Umsetzung helfen sollen.

    • Im Teilprojekt 1 „Elektrolyse Ostfriesland“ will EWE in Emden eine 320-Megawatt-Elektrolyseanlage errichten und damit Wasserstoff im industriellen Maßstab produzieren. Laut EWE könnte in Emden bereits im Jahr 2028 Wasserstoff aus erneuerbaren Energien erzeugt werden.
    • Im Teilprojekt 2 „Elektrolyse Bremen“ will EWE ebenfalls einen Elektrolyseur bauen, allerdings in der Hansestadt Bremen. Der grüne Wasserstoff aus dem 50-Megawatt-Elektrolyseur soll – wie der Wasserstoff aus Emden – u. a. für die klimaneutrale Stahlproduktion genutzt werden. Geplant ist beispielsweise die Lieferung von Wasserstoff zum Bremer Standort von ArcelorMittal, zu der Salzgitter AG oder zu der Georgsmarienhütte.
    • Im dritten Teilprojekt „Speicher Huntorf“ plant EWE die Anbindung der Wasserstoffinfrastruktur an seinen Kavernenspeicher in Huntorf. So ist vorgesehen, einen unterirdischen Erdgasspeicher und obertägige Anlagen für die Wasserstoffspeicherung umzurüsten. Wichtige Erkenntnisse soll das Forschungsvorhaben HyCAVmobil von EWE bringen, in dem das Unternehmen in Rüdersdorf bei Berlin Wasserstoff in deutlich kleinerem Maßstab in Kavernenspeicher einspeichert.
    • Im Rahmen des Teilprojekts 4 „H2-Pipeline-Infrastruktur Nordwest“ soll die Wasserstoff-Infrastruktur im Nordwesten optimiert werden. Durch den Bau und die Umstellung von mehreren Pipeline-Abschnitten wird der Anschluss wichtiger Wasserstoff-Abnehmer und -Speicher an das zukünftige europäische Wasserstofftransportnetz hergestellt.

    Durch die vielfältigen Anknüpfungspunkte von Clean Hydrogen Coastline, beispielsweise mit den niederländischen Partnern, aber auch mit Vorhaben in Hamburg und Nordrhein-Westfalen, bieten sich umfangreiche Potenziale für ein europäisches IPCEI. Damit können die Partner einen entscheidenden Schritt machen, um ein wichtiger Baustein einer zukünftigen europäischen Wasserstoffwirtschaft zu werden. Ziel des Projektes ist vor allem die Einbindung von Wasserstoff in bestehende Energieinfrastrukturen.

    Partner

    ©ArcelorMittal
    ©EWE
    ©Tennet

    ArcelorMittal ist ein internationaler Stahlproduzent mit einem Produktionsvolumen von sieben Millionen Tonnen Rohstahl (2019), der deutschlandweit rund 9.000 Angestellte beschäftigt.

    Logo: © ArcelorMittal

     

    Mit rund 9.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die EWE AG eines der größten Versorgungsunternehmen Deutschlands, das sich im Bereich Wasserstoff auf entsprechende Infrastruktur fokussiert.

    Logo: © EWE AG

    TenneT TSO GmbH ist ein Übertragungsnetzbetreiber mit einer Netzlänge von 24.000 Kilometern und ca. 5.700 Beschäftigten.

    Logo: © TenneT TSO GmbH

    ©Gasunie Deutschland
    ©SWB

    Die Gasunie Deutschland GmbH & Co. KG ist als Fernleitungsnetzbetreiber für ein rund 4.300 Kilometer langes Fernleitungsnetz verantwortlich.

    Logo: © Gasunie Deutschland

    Die swb AG ist ein regionales Versorgungsunternehmen für Bremen und Bremerhaven mit rund 2.255 Beschäftigten.

    Logo: © swb AG

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      Sektorenkopplung für den Eigenbedarf

      Sektorenkopplung für den Eigenbedarf

      PROJEKTE

      SEKTORENKOPPLUNG FÜR DEN EIGENBEDARF

      Sektorenkopplung ist von zentraler Bedeutung für eine funktionierende Wasserstoffwirtschaft. Das vom Land Niedersachsen geförderte Pilotprojekt der Open Grid Europe GmbH (OGE) setzt nun die Kopplung der Sektoren für den Eigenbedarf in den Fokus. Das Projekt „Realbetrieb KRUH2“ umfasst die Produktion, Speicherung und Nutzung von grünem Wasserstoff am Standort Krummhörn in Niedersachsen. Der Wasserstoff kommt dabei für die Wärmeversorgung, als alternativer Kraftstoff für die Betriebsfahrzeugflotte der OGE, und zur Rückverstromung zum Einsatz. Das Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz unterstützt das Vorhaben der OGE mit 2,81 Mio. Euro.

      News (25.07.2024): Fertigstellung und Inbetriebnahme des Projekts in Krummhörn!

      Im Rahmen des vom Land Niedersachsen geförderten Projektes wurde nun die Fertigstellung und Inbetriebnahme gefeiert! Für die Speicherung stehen zwei Druckbehälter mit einem nutzbaren Speichervolumen von jeweils 1000 Nm³ zur Verfügung. Das Herzstück der Anlage bildet der 1 Megawatt Elektrolyseur, der etwa 18 bis 19 kg Wasserstoff pro Stunde herstellen kann. Der hergestellte Wasserstoff soll dann zur Eigenversorgung des technischen Betriebes z.B. in der Wärmeversorgung oder der Mobilität eingesetzt werden. Mehr dazu

      News (01.10.2023): Elektrolyseur am Standort in Krummhörn eingetroffen!

      OGE hat verkündet, dass der erste eigene Elektrolyseur am Standort in Krummhörn eingetroffen ist. Der Elektrolyseur soll dabei 450 Kg pro Tag produzieren können – bei einem Ausgangsdruck von 20-30 bar und einem System-Wirkungsgrad von 75%. . Mehr dazu

      „Wir wollen hier in Ostfriesland zeigen, wie die Energiewende mit Wasserstoff zum Erfolg werden kann“, sagt Dr. Jörg Bergmann, Sprecher der Geschäftsführung der OGE. „Was hier vor Ort im Kleinen zeitnah umgesetzt wird, kann als Blaupause für eine Wasserstoffwirtschaft in ganz Deutschland dienen. Ich freue mich sehr, dass uns dabei das Land Niedersachsen so stark unterstützt.“

      Energieminister Olaf Lies: „Erneuerbare Energien sind das Herzstück des Klimaschutzes. Dazu werden wir den Ausbau von Wind an Land, auf See und Photovoltaik konsequent voranbringen. Aber Strom alleine wird nicht funktionieren. Wir brauchen die strategische Kombination von Strom und Gas. Ohne Wasserstoff werden wir die Klimaziele nicht erreichen können. Mich freut, dass OGE in dem Projekt zeigen wird, wie Wasserstoff in den Sektoren Wärme, Strom und Mobilität genutzt werden kann. Das ist Sektorenkopplung und das ist die Zukunft unserer Energiewelt. Gut, dass wir hier Unternehmen haben, die in Sachen Wasserstoffwirtschaft vorangehen wollen. Wir unterstützen sie dabei gern.“

      Besonderheiten des Projekts:

      Innovativer Wasserstoffkreislauf

      Am Unternehmensstandort Krummhörn wird ein innovativer Wasserstoffkreislauf errichtet: ein PEM-Elektrolyseur, ein Zwischenspeicher und eine brennstoffzellenbasierte Kraft-Wärme-Kopplung-Anlage (bKWK-Anlage).

      Der Elektrolyseur

      Der PEM-Elektrolyseur hat eine Leistung von 1 Megawatt (MW) und eine Kapazität von 210 Normkubikmeter Gas pro Stunde (Nm³/h). Die umliegenden Onshore- und Offshore-Windparks stellen den Strombedarf von 1,2 MW bereit.

      Der Zwischenspeicher

      Für die Zwischenspeicherung des Wasserstoffs wird ein Röhrenspeicher mit einer Kapazität von 2.400 Kubikmetern (m³) errichtet.

      Die bKWK-Anlage

      Für die Erzeugung von Elektrizität und Abwärme sorgt die brennstoffzellenbasierte Kraft-Wärme-Kopplung-Anlage (bKWK-Anlage). Hierbei handelt es sich um eine Hochtemperatur-Brennstoffzelle mit einem Elektrolyten aus keramischem Werkstoff. Grundlage ist die Festoxidbrennstoffzellen-Technik (Solid Oxide Fuel Cell – oder kurz SOFC-Technik). Vorteil daran ist, dass der flüssige Elektrolyt durch eine spezielle Keramik ersetzt ist, was in diesem Fall einen besonders hohen Wirkungsgrad bei der Stromerzeugung aus Wasserstoff ermöglicht. Diese wird noch gesteigert dadurch, dass die Abwärme zur Beheizung der Betriebsstätte genutzt werden wird. Für den weiteren notwendigen Wärmebedarf werden zwei vorhandene Brennwertkessel auf den Einsatz von Wasserstoff umgerüstet.

      PKW-Wasserstoffbetriebstankstelle

      Eine noch zu errichtende PKW-Wasserstoffbetriebstankstelle soll den OGE Fuhrpark mit alternativen Kraftstoffen versorgen (Fülldruck: 700 bar). Der Fuhrpark soll mit mindestens drei wasserstoffbetriebene Brennstoffzellenfahrzeugen erweitert werden. 

      Geplanter Zeitraum des Projekts ist bis Sommer 2023.

       

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      Partner

      Die Open Grid Europe GmbH (OGE) ist ein europäischer Fernleitungsnetzbetreiber mit einem Leitungsnetz von ca. 12.000 km.

      Logo: © Open Grid Europe GmbH

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        Fairfuels

        Fairfuels

        PROJEKTE

        Fairfuels

        Um die Klimaziele zu erreichen, müssen die Treibhausgasemissionen insbesondere im Verkehrssektor deutlich reduziert werden. Eine wichtige Rolle spielt hierbei die Dekarbonisierung des Luftverkehrs, indem herkömmliches Kerosin durch klimafreundliche Treibstoffe ersetzt wird. Wie das gelingen kann, zeigt das Projekt Fairfuels: Mit Hilfe von grünem Wasserstoff und CO2 aus der Atmosphäre wird synthetisches Öl hergestellt, welches letztlich als E-Kerosin in der Luftfahrt genutzt werden kann.

        News (28.06.2024): Weltweit erste industrielle Anlage in Werlte produziert fünf Tonnen E-Kerosin für den Flugverkehr!

        Laut atmosfair konnten in Werlte nun die ersten fünf Tonnen E-Kerosin produziert werden – womit die Anlage laut Betreibern die erste in Industriegröße ist, die erfolgreich E-Kerosin produziert hat. 

        Ab Herbst könnten bereits die ersten Flüge stattfinden, bei denen der Stoff aus Werlte dem herkömmlichen Kerosin beigemischt wird – allerdings zu lediglich 0,1 Prozent. „Bis größere Produktionskapazitäten erreicht sind, ist es unerlässlich, dass wir alle weniger fliegen“, erklärt atmosfair daher. Mehr dazu

        Im emsländischen Werlte hat die Non-Profit-Organisation atmosfair ein Verfahren entwickelt, um mittels einer Power to Liquid-Anlage CO2-neutrales Kerosin für den Luftverkehr herzustellen. In einem Elektrolyseur wird hierzu zunächst – mit Hilfe von PV- und Windstrom – aus Wasser grüner Wasserstoff erzeugt. Mit dem grünen Wasserstoff und Kohlenstoff, der aus der Umgebungsluft und aus Biogasanlagen gewonnen wird, wird dann in einer Syntheseanlage synthetisches Rohöl hergestellt. In einem letzten Schritt wird das synthetische Rohöl schließlich in der Raffinerie in Heide zu E-Kerosin aufbereitet.

        Im Rahmen des Projekts werden etwa 8 Barrel synthetisches Öl pro Tag hergestellt und an beteiligte Partner geliefert. Das Projekt hat Modell-Charakter für die erfolgreiche Dekarbonisierung des Flugverkehrs. Zur erfolgreichen Dekarbonisierung der Luftfahrt braucht es jedoch eine Reihe von Nachahmern im Großmaßstab. Das Projekt Fairfuels soll daher beispielhaft zeigen, wie in Ländern mit einem hohen Angebot an erneuerbaren Energien die Herstellung von E-Kerosin im Großmaßstab ermöglicht werden kann – welches schließlich für den Import nach Deutschland zur Verfügung steht.

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        Über atmosfair

        Die atmosfair gGmbH ist eine gemeinnützige Klimaschutzorganisation mit Sitz in Berlin. atmosfair führt Klimaschutzprojekte durch, berät und begleitet Unternehmen und Institutionen bei der Transformation und ermöglicht es, unvermeidbare CO₂-Emissionen im globalen Süden zu kompensieren.

        © atmosfair

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          H2Marsch

          H2Marsch

          PROJEKTE

          Hydrogen economyQuelle: Wasserstoffallianz Wesermarsch

          H2Marsch: Wasserstoff für eine klimafreundliche Industrie in der Wesermarsch

          Wasserstoff spielt in den Planungen energieintensiver Unternehmen eine zunehmend wichtigere Rolle – insbesondere, wenn es um die Dekarbonisierung nicht oder nur schwer elektrifizierbarer Prozesse im Unternehmen geht. Der Zugang zu Wasserstoff wird somit zu einem zentralen Standortfaktor. In der Region Wesermarsch hat sich daher die Allianz „H2Marsch“ gebildet, welche die Versorgung der Region mit Wasserstoff sicherstellen will. Die Wasserstoff-Beschaffung soll dabei durch den Import per Schiff, die Wasserstoff-Produktion in der Region und die Beschaffung per Wasserstoff-Pipeline gelingen. Hierdurch sollen nicht nur 6.000 Arbeitsplätze gesichert, sondern perspektivisch auch 240.000 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr reduziert werden.

          News (13.05.2024): Machbarkeitsstudie zum Projekt H2MARSCH vorgestellt

          Um zu untersuchen, wie die Dekarbonisierung der Industrie in der Wesermarsch am besten gelingt, haben die beteiligten Unternehmen Airbus Aerostructures, DMK Deutsches Milchkontor, Glencore Nordenham, KRONOS TITAN, USG-Blexen und der Energiekonzern EWE mit seinen Töchtern EWE NETZ und EWE GASSPEICHER, die Wirtschaftsförderung Wesermarsch sowie die Städte Brake (Unterweser) und Nordenham nun eine Machbarkeitsstudie vorgestellt. Mehr erfahren

          Im Rahmen des Projekts H2 Marsch hat sich im Jahr 2022 eine Allianz zur Beschaffung von Wasserstoff für die Dekarbonisierung der Industrie in der Region Wesermarsch gebildet. In der Region gibt es einige energieintensive Unternehmen, die für eine erfolgreiche Dekarbonisierung auf Wasserstoff angewiesen sind. Zu den relevanten regionalen Wasserstoffabnehmern gehören insbesondere Kronos Titan, Airbus Aerostructures, Glencore Nordenham sowie DMK Milchkontor. Auch der EWE Gasspeicher Huntorf (siehe Projektbeschreibung) und die Salzkavernen der USG-Blexen werden in den Planungen bedacht. Das Projekt ist offen für weitere Akteure in der Region. So wird beispielsweise die Anbindung des ehemaligen Kernkraftwerks Unterweser als Energiehub sowie weitere neue Industrie- und Gewerbeflächen mitbetrachtet.

          Für die Wasserstoffallianz sollen perspektivisch rund 500 Gigawattstunden (GWh) Wasserstoff beschafft werden, welche fossile Energieträger ersetzen. Aktuell besteht in der Region ein fossiler Energieverbrauch von etwa 1.100 GWh, wovon ca. die Hälfte elektrifiziert und etwa 50% über Wasserstoff bereitgestellt werden soll (13.000 Tonnen Wasserstoff). Mit einer erfolgreichen Transformation der Industrie in der Wesermarsch können laut Allianz nicht nur 6.000 Arbeitsplätze gesichert, sondern perspektivisch auch 240.000 Tonnen CO2-Emissionen jährlich reduziert werden.

          Derzeit evaluiert die Initiative verschiedene Wege der Wasserstoffbeschaffung für die Region. Hierzu zählt einerseits der Wasserstoff-Import per Schiff und die Wasserstoff-Produktion in der Region, aber auch die Beschaffung per Pipeline. Hierbei gibt es bereits vielversprechende Fortschritte, denn die Region wurde bei dem Entwurf des Wasserstoffkernnetzes mitbedacht.

          Quelle: H2Marsch

          Der Zeitplan: Wasserstoff-Einsatz in der Region soll 2028 starten

          Derzeit wird eine Machbarkeitsstudie erstellt, welche potenzielle Wege zur Versorgung der Region mit Wasserstoff aufzeigt. Ab 2024 soll bereits die Transformation der Industrieanlagen gestartet werden, indem zunächst Fördermittel im Themenfeld Forschung und Entwicklung beantragt werden. Die Forschung und Entwicklung selbst soll dann ab 2025 starten und die Transformation der ersten industriellen Anlagen schließlich ab 2026 beginnen.

          Im Kontext der Wasserstoff-Eigenerzeugung in der Region sind erste Entwürfe und Genehmigungsverfahren im Laufe des Jahres 2024 vorgesehen. Der Betrieb von Elektrolyse-Anlagen ist dann ab 2028 geplant.

          Im Bereich des Wasserstoff-Importes soll ab 2025 die nötige Wasserstoff-Infrastruktur aufgebaut werden – unter anderem auch durch Pipeline-Neubauten, die auch im Rahmen des Wasserstoffkernnetzes berücksichtigt wurden. Die Wasserstoffpipeline soll in Form einer Stichleitung von Huntdorf (dortige Anbindung an das Wasserstoffkernnetz) Richtung Nordenham und entlang der bisherigen Gasleitungstrasse verlegt werden. Ebenfalls wurden bereits initiale Gespräche mit Bremerhaven geführt. So wäre eine Anbindung über eine Verlängerung der Trasse unterhalb der Weser vorstellbar.

          Durch die verschiedenen Einzelschritte soll schließlich ab 2028 der Einsatz von Wasserstoff in der Region starten.

          Quelle: H2 Marsch

          Projektpartner:

          Zu den Projektteilnehmern der Allianz gehören die folgenden Unternehmen/Institutionen:

          • Airbus Aerostructures
          • DMK Deutsches Milchkontor
          • EWE GASSPEICHER
          • EWE NETZ
          • Glencore Nordenham
          • KRONOS TITAN
          • Stadt Nordenham
          • USG-Blexen
          • Wirtschaftsförderung Wesermarsch

          Das Projekt wird von der BBH Gruppe begleitet und erfährt darüber hinaus Unterstützung durch den Landkreis Wesermarsch und die Stadt Brake.

          Interessiert an der Wasserstoffallianz Wesermarsch? 

          Sie haben Interesse an der Wasserstoffallianz Wesermarsch und dem Projekt H2Marsch? Dann können Sie sich gerne mit Tim Eshold in Verbindung setzen (E-Mail: tim.eshold@glencore.de)

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