H2Move

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PROJEKTE

Hydrogen economyQuelle: Wintershall Dea

Die Bohrinsel Mittelplate mit Versorgerschiffen. 

H2Move

Das Erdölfeld Mittelplate ist das förderstärkste Erdölfeld Deutschlands und wird seit 35 Jahren von Wintershall Dea betrieben. Das Feld befindet sich im schleswig-holsteinischen Wattenmeer, weshalb ein möglichst umweltschonender Betrieb vorgesehen ist. Im Projekt H2Move sollen die Versorgerschiffe der Bohr- und Förderinsel Mittelplate auf Wasserstoff-Hybrid-Antriebe umgestellt werden. Der hierfür nötige Wasserstoff soll CO2-neutral in Cuxhaven erzeugt werden.

News (15.11.2023): 2-Megawatt-Elektrolyseur erzeugt ab sofort grünen Wasserstoff für die Schifffahrt

Am 15. November wurde in Cuxhaven eine 2-Megawatt-Elektrolyseanlage in Betrieb genommen, die ab sofort grünen Wasserstoff für die Schifffahrt produziert. Der grüne Wasserstoff soll im Projekt H2Move zum Einsatz kommen, in dessen Rahmen Versorgerschiffe der Bohr- und Förderinsel Mittelplate auf Wasserstoffhybridantrieb umgerüstet werden. Bei der offiziellen Inbetriebnahme der Elektrolyseanlage sowie des ersten umgerüsteten Versorgungsschiffes Coastal Liberty nahmen u.a. Turneo-Geschäftsführer Jochen Kaufholt, Tobias Moldenhauer (EWE), Robert Frimpong (Wintershall Dea Deutschland), Cuxhavens Oberbürgermeister Uwe Santjer und Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies teil. Mehr erfahren

News (14.09.2023): Elektrolyseanlage befindet sich in Montage/Inbetriebnahme!

Die 2 MW-Elektrolyseanlage wurde vor knapp einem Monat in Cuxhaven abgeliefert. Damit wird es möglich sein, nach der erfolgreichen Montage und Inbetriebnahme, eine Produktionskapazität von bis zu 860 kg H2/Tag zu erreichen. An der ebenfalls installierten Tankstelle wird der Wasserstoff in Flaschenbündeln abgefüllt und auf Schiffe transportiert, mithilfe einer Brennstoffzelle wird das Wattenmeer somit geschont.

In Cuxhaven wird aktuell eine Elektrolyseanlage mit einer Leistung von 2 Megawatt für die Erzeugung von grünem Wasserstoff errichtet. Dieser soll bei den Versorgerschiffen der Bohr- und Förderinsel Mittelplate zum Einsatz kommen. Um die Tankvorgänge möglichst schnell durchzuführen, werden in Cuxhaven zudem Speicher mit verschiedenen Druckstufen gebaut.

Nach Fertigstellung der Anlage ist vorgesehen, den in Cuxhaven erzeugten Wasserstoff in sogenannten Tankcontainern unter einem Druck von bis zu 350 bar auf die Mittelplate-Schiffe zu befördern. Aus den Containern wird der Wasserstoff dann einer Brennstoffzelle zugeführt, die Strom erzeugt und schließlich den Elektromotor der Mittelplate-Schiffe antreibt.

Die vier Versorgungsschiffe der Mittelplate-Flotte legen laut Angaben von Wintershall Dea jährlich zusammen etwa 12.500 Seemeilen zurück. Als erster Versorger wird das Schiff Coastal Liberty umgerüstet. Allein dieses Schiff verbraucht rund 275.000 Liter Diesel pro Jahr und hat ein Einsparpotenzial von jährlich bis zu 700 Tonnen CO2.

Die Entwicklung und Umsetzung der landseitigen Versorgungsinfrastruktur wird durch die Turneo GmbH umgesetzt, einem Joint Venture aus der Hamburger Karlsson GmbH und der EWE Gasspeicher GmbH aus Oldenburg. Die Firma EnTec Industrial Services GmbH hatte zuvor eine Machbarkeitsstudie in Cuxhaven erfolgreich abgeschlossen. Das Projekt soll letztlich auch den Grundstein für den Aufbau einer regionalen Wasserstoffinfrastruktur in Cuxhaven legen.

Mehr zu dem Projekt gibt es hier.

 

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Über Wintershall Dea

Wintershall Dea sucht und fördert weltweit Öl und Erdgas. Seit mehr als 30 Jahren fördert das Unternehmen am Standort Mittelplate Erdöl. Zunehmend ist das Unternehmen jedoch auch in den Bereichen Wasserstoff und Carbon Capture and Storage (CCS) aktiv.

Logo © Wintershall Dea

HyNEAT

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PROJEKTE

HyNEAT – Hydrogen Supply Networks‘ Evolution for Air Transport

Die Dekarbonisierung des Flugverkehrs stellt eine besondere Herausforderung dar, da eine Elektrifizierung nur schwer möglich ist. Der Einsatz von Wasserstoff und seiner Derivate bietet jedoch das Potenzial, in Zukunft klimafreundlich fliegen zu können. Hierzu gilt es zunächst, entsprechende Antriebstechniken zu entwickeln und serienreif zu machen, die auf dem Einsatz von Wasserstoff basieren. Darüber hinaus muss jedoch auch die Infrastruktur im Bereich der Flughäfen weiterentwickelt werden, sodass die Versorgung mit Wasserstoff an Flughäfen gewährleistet ist. Genau dieser Herausforderung stellt sich das vom BMBF geförderte Projekt „HyNEAT“, das verschiedene Universitäten – unter anderem aus Hannover, Braunschweig und Clausthal – in einem Forschungsverbund umsetzen.

Während im Individualverkehr und insbesondere im ÖPNV schon zahlreiche Technologien zur Dekarbonisierung zur Verfügung stehen und immer breiteren Einsatz finden, steht die Dekarbonisierung des Flugverkehrs noch in den Startlöchern. Da die Elektrifizierung von Flugzeugen nur schwerlich und nur bei kleineren Flugzeugen umzusetzen ist, rücken andere Lösungen in den Fokus – so z.B. auch der Einsatz von Wasserstoff. Zentral für den Erfolg sind zunächst effiziente Antriebssysteme, welche die Nutzung von Wasserstoff ermöglichen; darüber hinaus braucht es jedoch auch die infrastrukturellen Voraussetzungen, um die Energiewende im Flugverkehr zu realisieren.

Genau diesen infrastrukturellen Voraussetzungen widmet sich ein Forschungsverbund aus deutschen Universitäten in dem Projekt HyNEAT. Hierzu soll zunächst der Wasserstoffbedarf (bzw. der Bedarf an flüssigem Wasserstoff – LH2) der Luftfahrt analysiert werden. Dies erfolgt in einem übergeordneten Ansatz, der das Luftfahrtsystem und dessen Entwicklung allgemein modelliert. Im zweiten Projektteil wird ein mathematisches Optimierungsmodell entwickelt, das den Einfluss verschiedener Wasserstoff-Preise auf die Streckenplanung und die jeweils abgenommene Wasserstoffmenge von Airlines beschreibt. Die Erkenntnisse aus dem ersten Teilprojekt sollen in diesen Prozess mit einfließen.

Die Berechnungen und Simulationen können dann eine Orientierung und Planungsgrundlage bieten, mit welchem Wasserstoffbedarf bei welchen Preisen an den Flughäfen gerechnet werden kann. Hieraus werden anschließend LH2-Bereitstellungsketten modelliert, welche die relevanten Komponenten für die Wasserstofferzeugung, -komprimierung und -verflüssigung sowie den Transport und die Speicherung miteinbeziehen und optimale Bereitstellungsnetzwerke ermitteln.

Mehr zum Projekt gibt es hier. 

Quelle: HyNEAT

Projektpartner

  • Leibniz Universität Hannover
    • Institut für Elektrische Energiesysteme (Koordination)
    • Institut für Festköperphysik
    • Institut für Umweltökonomik und Welthandel
  • Technische Universität Braunschweig
    • Institut für Automobilwirtschaft und Industrielle Produktion
    • Institut für Mathematische Optimierung
    • Junior Research Group „Overall System Evaluation”
  • Technische Universität Clausthal
    • Professur für Aufbereitung, Recycling und Kreislaufwirtschaftssysteme
  • Technische Universität Hamburg
    • Arbeitsgruppe Resilient and Sustainable Operations and Supply Chain Management
  • Technische Universität München
    • Lehrstuhl für Anlagen- und Prozesstechnik
  • Institut für Luft- und Kältetechnik Dresden
  • Pro Aviation Consult GmbH

Weitere Informationen zu den Projektpartnern gibt es hier.

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    Sektorenkopplung für den Eigenbedarf

    Sektorenkopplung für den Eigenbedarf

    PROJEKTE

    SEKTORENKOPPLUNG FÜR DEN EIGENBEDARF

    Sektorenkopplung ist von zentraler Bedeutung für eine funktionierende Wasserstoffwirtschaft. Das vom Land Niedersachsen geförderte Pilotprojekt der Open Grid Europe GmbH (OGE) setzt nun die Kopplung der Sektoren für den Eigenbedarf in den Fokus. Das Projekt „Realbetrieb KRUH2“ umfasst die Produktion, Speicherung und Nutzung von grünem Wasserstoff am Standort Krummhörn in Niedersachsen. Der Wasserstoff kommt dabei für die Wärmeversorgung, als alternativer Kraftstoff für die Betriebsfahrzeugflotte der OGE, und zur Rückverstromung zum Einsatz. Das Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz unterstützt das Vorhaben der OGE mit 2,81 Mio. Euro.

    News (01.10.2023): Elektrolyseur am Standort in Krummhörn eingetroffen!

    OGE hat verkündet, dass der erste eigene Elektrolyseur am Standort in Krummhörn eingetroffen ist. Der Elektrolyseur soll dabei 450 Kg pro Tag produzieren können – bei einem Ausgangsdruck von 20-30 bar und einem System-Wirkungsgrad von 75%. . Mehr dazu

    „Wir wollen hier in Ostfriesland zeigen, wie die Energiewende mit Wasserstoff zum Erfolg werden kann“, sagt Dr. Jörg Bergmann, Sprecher der Geschäftsführung der OGE. „Was hier vor Ort im Kleinen zeitnah umgesetzt wird, kann als Blaupause für eine Wasserstoffwirtschaft in ganz Deutschland dienen. Ich freue mich sehr, dass uns dabei das Land Niedersachsen so stark unterstützt.“

    Energieminister Olaf Lies: „Erneuerbare Energien sind das Herzstück des Klimaschutzes. Dazu werden wir den Ausbau von Wind an Land, auf See und Photovoltaik konsequent voranbringen. Aber Strom alleine wird nicht funktionieren. Wir brauchen die strategische Kombination von Strom und Gas. Ohne Wasserstoff werden wir die Klimaziele nicht erreichen können. Mich freut, dass OGE in dem Projekt zeigen wird, wie Wasserstoff in den Sektoren Wärme, Strom und Mobilität genutzt werden kann. Das ist Sektorenkopplung und das ist die Zukunft unserer Energiewelt. Gut, dass wir hier Unternehmen haben, die in Sachen Wasserstoffwirtschaft vorangehen wollen. Wir unterstützen sie dabei gern.“

    Besonderheiten des Projekts:

    Innovativer Wasserstoffkreislauf

    Am Unternehmensstandort Krummhörn wird ein innovativer Wasserstoffkreislauf errichtet: ein PEM-Elektrolyseur, ein Zwischenspeicher und eine brennstoffzellenbasierte Kraft-Wärme-Kopplung-Anlage (bKWK-Anlage).

    Der Elektrolyseur

    Der PEM-Elektrolyseur hat eine Leistung von 1 Megawatt (MW) und eine Kapazität von 210 Normkubikmeter Gas pro Stunde (Nm³/h). Die umliegenden Onshore- und Offshore-Windparks stellen den Strombedarf von 1,2 MW bereit.

    Der Zwischenspeicher

    Für die Zwischenspeicherung des Wasserstoffs wird ein Röhrenspeicher mit einer Kapazität von 2.400 Kubikmetern (m³) errichtet.

    Die bKWK-Anlage

    Für die Erzeugung von Elektrizität und Abwärme sorgt die brennstoffzellenbasierte Kraft-Wärme-Kopplung-Anlage (bKWK-Anlage). Hierbei handelt es sich um eine Hochtemperatur-Brennstoffzelle mit einem Elektrolyten aus keramischem Werkstoff. Grundlage ist die Festoxidbrennstoffzellen-Technik (Solid Oxide Fuel Cell – oder kurz SOFC-Technik). Vorteil daran ist, dass der flüssige Elektrolyt durch eine spezielle Keramik ersetzt ist, was in diesem Fall einen besonders hohen Wirkungsgrad bei der Stromerzeugung aus Wasserstoff ermöglicht. Diese wird noch gesteigert dadurch, dass die Abwärme zur Beheizung der Betriebsstätte genutzt werden wird. Für den weiteren notwendigen Wärmebedarf werden zwei vorhandene Brennwertkessel auf den Einsatz von Wasserstoff umgerüstet.

    PKW-Wasserstoffbetriebstankstelle

    Eine noch zu errichtende PKW-Wasserstoffbetriebstankstelle soll den OGE Fuhrpark mit alternativen Kraftstoffen versorgen (Fülldruck: 700 bar). Der Fuhrpark soll mit mindestens drei wasserstoffbetriebene Brennstoffzellenfahrzeugen erweitert werden. 

    Geplanter Zeitraum des Projekts ist bis Sommer 2023.

     

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    Partner

    Die Open Grid Europe GmbH (OGE) ist ein europäischer Fernleitungsnetzbetreiber mit einem Leitungsnetz von ca. 12.000 km.

    Logo: © Open Grid Europe GmbH

    Endlos-Energie-Zentrum Schaumburg

    Endlos-Energie-Zentrum Schaumburg

    PROJEKTE

    ©EEZ-Schaumburg

    Deutschlands größtes vollständig autarkes Bürogebäude in der Planungsphase. ©EEZ-Schaumburg

    Endlos-Energie-Zentrum Schaumburg

    Am 23. August 2021 übergab der niedersächsische Umweltminister Olaf Lies in Bückeburg den Förderbescheid über rund 1,77 Mio. Euro für den Bau von Deutschlands größtem energieautarken Bürogebäude, dem Endlos-Energie-Zentrum (EEZ) Schaumburg. Das Gebäude wird mit einer Photovoltaik-Anlage sowie Batteriespeicher ausgestattet. Um die ganzjährige Versorgung mit Strom und Wärme für eine Nutzfläche von 1090 m² auf drei Etagen sicherzustellen, werden zusätzlich ein Elektrolyseur, eine Brennstoffzelle sowie ein Wasserstoffspeicher installiert. Damit ist das EEZ das erste vollständig autarke Bürogebäude in Deutschland. 

    ©EEZ-Schaumburg

        Ansicht des geplanten Endlos-Energie-Zentrums in Bückeburg. ©EEZ-Schaumburg 

    News (04.09.2023): Erster Spatenstich für das Endlos-Energie-Zentrum Schaumburg

    Vor etwa zwei Jahren wurde ein Förderbescheid über rund 1,77 Millionen Euro für den Bau des Endlos-Energie-Zentrums (EEZ) Schaumburg vergeben – nun wurde der erste Spatenstich gesetzt. Die Bauzeit des Gebäudes, in dem Büro-, Seminar- und Lagerflächen vermietet werden sollen, werde laut Planungen rund 1,5 Jahre betragen. Mehr erfahren

    Die Batterie dient als kurzfristiger Zwischenspeicher für Leistungsspitzen, sowohl bei der Erzeugung, als auch beim Strombedarf. Als Langzeitspeicher dient Wasserstoff. Dieter Ahrens, Geschäftsführer der EEZ GmbH & Co. KG: „Ich bin überglücklich und hoch motiviert nun endlich loslegen zu können. Mit diesem Projekt wollen wir zeigen, wie Photovoltaik in der Lage ist, die Energieversorgung über das ganze Jahr sicher zu liefern.“ Gleichzeitig ist das Projekt ein gutes Beispiel für alltagstaugliche Sektorenkopplung, denn die hohe Leistung der Photovoltaikanlage ermögliche zusätzlich den Betrieb von Ladensäulen für Elektrofahrzeuge. „Wir sehen hier ein tolles Beispiel für den Arbeitsplatz von morgen – und das erste dieser Größe in ganz Deutschland. Das Endlos-Energie-Zentrum zeigt: Schon jetzt kann ein Gebäude vollständig aus Erneuerbaren Energien und komplett autark versorgt werden. Eine Chance für den Klimaschutz, die wir auch künftig bei anderen Gebäuden nutzen möchten“, sagte Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies.

    Das Projekt in Zahlen
    • Mit 1090m² ist das Endlos-Energie-Zentrum das bisher größte energieautarke Bürogebäude Deutschlands.
    • Auf dem Dach wird eine Photovoltaikanlage mit einer Nennleistung von 227 kWp und einem erwarteten Jahresertrag von 171.000 kWh installiert (diese ist nicht Teil der Förderung).
    • Der Batterie-Stromspeicher hat eine Nennkapazität von 431 kWh.
    • Der Elektrolyseur hat eine Leistungsaufnahme von 3,15 kW bis 27,53 kW und eine Produktion von 0,5 bis 5 Nm³ Wasserstoff pro Stunde.
    • PEM-Brennstoffzelle mit einer elektrischen Leistung von max. 10 kW und einer thermischen Leistung von max. 9 kW.
    • Errechneter Wasserstoffbedarf für die ganzjährige Versorgung: 28.000 kWh.
    • Der Wasserstoffspeicher umfasst 95 cbm bei max. 45 bar Druck + 24 cbm bei max. 300 bar Druck inkl. Verdichtereinheit.
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    Partner

    ©Ahrens Dachtechnik
    © Ahrens Solartechnik

    Die Firma Ahrens Dachtechnik mit Sitz in Bückeburg gehört zu den größten Dachdecker-Betrieben im Landkreis Schaumburg.

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    Die Firma Ahrens Solartechnik aus Bückeburg ist ein Spezialist für die Installation von Photovoltaik-Anlagen auf Dächern.

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    AdekWat – Additiv gefertigter Hochdruck-Wärmeübertrager für die effiziente Betankung an Wasserstofftankstellen

    AdekWat – Additiv gefertigter Hochdruck-Wärmeübertrager für die effiziente Betankung an Wasserstofftankstellen

    PROJEKTE

    ©SEH/creanovo - motion & media design GmbHQuelle: NWN/Rainer Jensen

    Wärmeüberträger werden benötigt um den hohen Druck, der bei der Betankung entsteht, auszugleichen.

    AdekWat – AdAdditiv gefertigter Hochdruck-Wärmeübertrager für die effiziente Betankung an Wasserstofftankstellen

    Im Verkehrssektor gilt Wasserstoff als eine der zentralen Lösungen, um Emissionen zu reduzieren – insbesondere im Schwerlastverkehr. Für eine größere Verbreitung von Brennstoffzellen-Fahrzeugen braucht es eine entsprechende Tankstelleninfrastruktur. Die Umrüstung konventioneller Tankstellen bzw. der Neubau von Wasserstoff-Tankstellen erfordert komplexe Technik, die teilweise in der Wasserstoff-Zapfsäule integriert werden muss. Aufgrund des hohen Drucks, unter dem Wasserstoff bei der Betankung steht, werden zusätzlich besondere Anforderungen an die druckführenden Komponenten gestellt.

    Zu diesen Komponenten gehört der Wärmeübertrager zur Vorkühlung des Wasserstoffes, der im Rahmen des vom Land Niedersachsen geförderten Verbundprojekts „AdekWat“ bis zur Marktreife entwickelt werden soll. Beteiligt hieran sind das Institut für Thermodynamik und das Institut für Produktentwicklung und Gerätebau der Leibniz Universität Hannover unter der Führung der FUNKE Wärmeaustauscher GmbH.

    Besonderes Kennzeichen des zu entwickelnden Wärmeübertragers ist die Herstellung durch additive Fertigungstechnologie, die viele Freiheitsgrade in der geometrischen Gestaltung des Wärmeübertragers zulässt und damit ein hohes Potential hinsichtlich der Bauraum- bzw. Gewichtseinsparung aufweist.
    Bedingt durch die geometrischen Freiheitsgrade wird der Auslegungsprozess jedoch komplex. Zur Unterstützung der Anwender bei der Auslegung wird im Rahmen des Verbundprojektes auch eine Software-Routine entwickelt, um kundenspezifische Lösungen zu finden.
    Neben der Anwendung in Wasserstofftankstellen, ergeben sich durch additiv gefertigte (Hochdruck-)Wärmeübertrager zahlreiche weitere Anwendungsbereiche, wie z. B. dem Mobilitätssektor oder der Prozessindustrie.

    Partner

    FUNKE Wärmeaustauscher Apparatebau GmbH – FUNKE ist ein Hersteller für verschiedene Wärmeübertrager-Bauarten mit ca. 400 Mitarbeitern weltweit und weist fast 50 Jahre Erfahrung in der Auslegung, Konstruktion Fertigung von Wärmeübertragern auf.

    Institut für Thermodynamik – Das Institut vertritt die Technische Thermodynamik in Forschung und Lehre und ist der Fakultät für Maschinenbau der LUH zugeordnet. Forschungsschwerpunkte sind Brennstoffzellen und Wasserelektrolyse, Thermodynamische Kreisprozesse, Wärme- und Stoffübertragung sowie Nanofluide und Stoffdaten.

    Institut für Produktentwicklung und Gerätebau – Das Institut gehört der Fakultät für Maschinenbau der LUH an und ist in zahlreichen wissenschaftlichen und industriellen Projekten aktiv. Neben der Lehrtätigkeit ist das Institut in den Forschungsbereichen Entwicklungsmethodik, Systems Engineering, Additive Fertigung und Optomechatronik aktiv.

    E-Gas-Anlage im industriellen Maßstab

    E-Gas-Anlage im industriellen Maßstab

    PROJEKTE

       

    ©UniperQuelle: kiwi AG

    Die weltweit erste Anlage, in der im industriellen Maßstab synthetisches Erdgas hergestellt wurde, hat ihren Sitz in Werlte, Niedersachsen, und wird heute für die Produktion von synthetischem LNG genutzt. 

    e-Gase aus Werlte

    Im Jahr 2013 eröffnete die AUDI AG im niedersächsischen Werlte eine neue E-Gas-Anlage. Die Anlage war die weltweit erste Anlage, die im industriellen Maßstab aus CO2 und erneuerbarem Strom einspeisefähiges, synthetisches Erdgas generierte. Im Jahr 2021 wurde die Anlage von der kiwi AG übernommen. Seither liegt der Fokus der Produktion zusätzlich auf synthetischem LNG – und grünem Wasserstoff.

    Die Gegebenheiten vor Ort nutzen – das war das Motto der AUDI AG, die im Jahr 2013 in Werlte im Emsland eine Anlage errichtete, die synthetisches Erdgas im industriellen Maßstab produzieren sollte. Zur Herstellung des synthetischen Gases wurde nämlich auf Quellen gesetzt, die in unmittelbarer Nähe zur Verfügung standen. So wurde erneuerbarer Windstrom von der Küste und CO2, das in einer benachbarten Biogasanlage aus der Verwertung von Reststoffen entstand, für die Herstellung von synthetischem Erdgas genutzt.

    Aufgrund der energiepolitischen und marktstrukturellen Entwicklungen im Mobilitätssektor veränderte sich der Fokus des Anlagenbetreibers AUDI AG jedoch zunehmend, sodass auch die Produktion von Wasserstoff in einem Elektrolyseur sukzessive wichtiger wurde. In den Jahren 2018 und 2019 kam darüber hinaus eine neue Verdichtungsanlage hinzu, die den Transport von Wasserstoff in LKW ermöglichen sollte.

    In dieser Phase wurde zudem entschieden, zukünftig auch flüssiges Methan (LNG) zu erzeugen. Hierzu wird grüner Wasserstoff aus dem eigenen Elektrolyseur und Kohlendioxid aus der benachbarten Biogasanlage zur Methanisierung verwendet. Dieses Methan kann anschließend verflüssigt und als LNG genutzt werden.

    Im Jahr 2021 übernahm schließlich die kiwi AG die Anlage von der AUDI AG und setzte den stärkeren Fokus auf die Produktion und Nutzung von grünem Wasserstoff bis heute fort. Die Elektrolyseleistung von 6 MW wird einerseits für die Methanisierung eingesetzt werden – andererseits wird Wasserstoff auch als Energieträger transportfähig gemacht.

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    Projektbeteiligte

    Kiwi besitzt und betreibt die weltweit größte PtG-Anlage im industriellen Maßstab in Werlte, Deutschland. Die Anlage ist seit 2013 in Betrieb und produziert nicht nur grünen Wasserstoff für Mobilität und industrielle Nutzung, sondern auch erneuerbares Erdgas (RNG) und verflüssigtes erneuerbares Erdgas (R-LNG) in Kombination mit CO2-Abscheidung und -Nutzung (CCU) zur schnellen Dekarbonisierung Sektoren und Anwendungen, die an die bestehende Erdgas- und LNG-Infrastruktur angeschlossen sind.