
Clean Hydrogen Coastline
PROJEKTE

Etwa 400 Megawatt Elektrolysekapazität soll bis 2026 im Projekt „Clean Hydrogen Coastline“ in der Region Nordwest aufgebaut werden. Bildquelle: ©EWE
Clean Hydrogen Coastline
Der deutschen Nordseeküste kommt beim Aufbau einer bundesweiten Wasserstoffwirtschaft eine besondere Bedeutung zu. Aufgrund des hohen Angebots von erneuerbaren Energien kann Wasserstoff in der Region nicht nur erzeugt, sondern auch gespeichert, über bestehende Strom- und Gas-Infrastruktur in das Energiesystem eingebunden, oder unmittelbar vor Ort genutzt werden. Das „Important Project of Common European Interest“ (kurz IPCEI) „Clean Hydrogen Coastline“ soll dazu beitragen, die Wasserstoffwirtschaft in der Region Nordwest auf- und auszubauen.
News (04.05.2023): EWE und Salzgitter AG wollen beim Thema Wasserstoff kooperieren!
Am 04.05.2023 haben die Salzgitter AG und der Versorger EWE in Salzgitter eine Absichtserklärung unterzeichnet, die eine Kooperation der beiden Unternehmen beim Thema Wasserstoff vorsieht. So will EWE grünen Wasserstoff erzeugen und nach Salzgitter liefern, den die Salzgitter AG dann für die klimafreundliche Stahlerzeugung im Rahmen des Projekts SALCOS® einsetzt. Die Absichtserklärung wurde von den Vorstandsvorsitzenden Stefan Dohler (EWE) und GUnnar Groebler (Salzgitter AG) im Rahmen des Handesblatt Wasserstoff-Gipfels unterzeichnet.
Im IPCEI „Clean Hydrogen Coastline“ wollen die Industriepartner ArcelorMittal, EWE, Faun, Gasunie, swb und Tennet in der Region Nordwest 400 Megawatt Elektrolysekapazität bis zum Jahr 2026 aufbauen. Hierzu gibt es verschiedene Projekte, die bei der Umsetzung helfen sollen.
So soll zum Beispiel der durch Offshore-Strom erzeugte Wasserstoff u.a. für die klimaneutrale Stahlerzeugung am Stahlstandort Bremen eingesetzt werden. Bei Bedarf kann überschüssiger Wasserstoff durch die Anbindung an den Kavernenspeicher in Huntorf zwischengespeichert werden.
Durch die vielfältigen Anknüpfungspunkte von Clean Hydrogen Coastline, beispielsweise mit den niederländischen Partnern, aber auch mit Vorhaben in Hamburg und Nordrhein-Westfalen, bieten sich umfangreiche Potenziale für ein europäisches IPCEI. Damit können die Partner einen entscheidenden Schritt machen, um ein wichtiger Baustein einer zukünftigen europäischen Wasserstoffwirtschaft zu werden. Ziel des Projektes ist vor allem die Einbindung von Wasserstoff in bestehende Energieinfrastrukturen.
Partner
ArcelorMittal ist ein internationaler Stahlproduzent mit einem Produktionsvolumen von sieben Millionen Tonnen Rohstahl (2019), der deutschlandweit rund 9.000 Angestellte beschäftigt.
Logo: © ArcelorMittal
Mit rund 9.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die EWE AG eines der größten Versorgungsunternehmen Deutschlands, das sich im Bereich Wasserstoff auf entsprechende Infrastruktur fokussiert.
Logo: © EWE AG
TenneT TSO GmbH ist ein Übertragungsnetzbetreiber mit einer Netzlänge von 24.000 Kilometern und ca. 5.700 Beschäftigten.
Logo: © TenneT TSO GmbH
Die Gasunie Deutschland GmbH & Co. KG ist als Fernleitungsnetzbetreiber für ein rund 4.300 Kilometer langes Fernleitungsnetz verantwortlich.
Logo: © Gasunie Deutschland
Die swb AG ist ein regionales Versorgungsunternehmen für Bremen und Bremerhaven mit rund 2.255 Beschäftigten.
Logo: © swb AG
Neueste Kommentare