Hydrogen Technology Expo

Hydrogen Technology Expo

Credit DBT Inga HaarQuelle: NWN

Fotos: NWN/Rainer Jensen

Hydrogen Technology Expo Europe 2024

 

 

Zwei Tage lang hat das NWN den erwarteten 15.000 Besuchern der Hydrogen Technology Expo Europe 2024 in Hamburg die niedersächsische Wasserstoff-Landschaft vorgestellt. Das Team um Projektleiter Dr. Alexander Bedrunka erklärte deutschsprachigen und internationalen Besuchern die Vorhaben entlang der Wertschöpfungskette – von der Produktion und dem Import von grünem Wasserstoff, über den Bau des Wasserstoff Kernnetzes bis zu Anwendungen in der Industrie und Mobilität. 

Mit am Stand vertreten waren auch Partner aus Niedersachsen wie die EWE, der Wasserstoff Campus Salzgitter, die Jade Hochschule, sowie die Universität Oldenburg für den Wasserstoff-Weiterbildungsstudiengang für Fach- und Führungskräfte. 

Im Rahmen der Konferenz stellte Dr. Alexander Bedrunka Auf der Podiumsdiskussion „Scale up and acceleration of hydrogen projects“ Dr. Alexander Bedrunka die Niedersächsische Wasserstoffwirtschaft vor und ging nach der anschließenden Diskussionsrunde mit einem guten Gefühl aus der Veranstaltung:
„Wir haben durch Investitionen und Strategien schon einige Voraussetzungen für den Wasserstoffhochlauf auf den Weg gebracht. Jetzt müssen wir Anreize schaffen, um grünen Wasserstoff oder Produkte wie grünen Stahl marktfähiger zu machen. Werkzeuge wie Klimaschutzverträge stellen hier eine gute Möglichkeit dar.“

 

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      Wasserstoffspeicher in Krummhörn

      Wasserstoffspeicher in Krummhörn

      PROJEKTE

      ©UniperQuelle: Andreas Burmann

      Im Namen von Uniper Energy Storage nahmen Frank Holschumacher (Prokurist/Vice President Operational Performance Storages) (Mitte) und Johann Westerbuhr (Leiter Asset Group North) (rechts) den Förderbescheid von Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies (links) entgegen. ©Uniper / Andreas Burmann

      WASSERSTOFFSPEICHER IN KRUMMHÖRN

      Die Speicherung von Wasserstoff ist enorm wichtig für eine konstante Energieversorgung mit erneuerbaren Energien. Hierzu untersucht Uniper die Konstruktion und den Betrieb einer neuen Salzkaverne zur unterirdischen Speicherung von Wasserstoff in Krummhörn. Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies hat am Freitag, den 22. Juli 2022 einen Förderbescheid in Höhe von 2,375 Millionen Euro für das von Uniper geplante Wasserstoff-Pilotprojekt am Standort des Erdgasspeichers Krummhörn übergeben.

      News (26.08.2024): Wasserstoffspeicher wurde in Betrieb genommen!

      In Krummhörn wurde die Wasserstoff-Pilotkaverne in Betrieb genommen. Bis 2030 plant Uniper hier bis zu 600 GWh Speicherkapazität auzubauen. Mehr Informationen.

      News (13.12.2023): Bilfinger unterstützt Uniper bei Wasserstoffspeicher-Projekt in Krummhörn

      Bilfinger unterstützt Uniper in Zukunft bei der obertägigen Anlagentechnik der Wasserstoffkaverne in Krummhörn mit Engineering-, Beschaffungs- und Baumanagementleistungen (EPCm). Hierbei soll auch die sogenannte „H2DRY“-Technologie zum Einsatz kommen, bei der dem Wasserstoff nach der Ausspeicherung durch Absorption Feuchtigkeit entzogen wird. Hierdurch kann die wirtschaftliche und effiziente Wasserstoffbehandlung im Großmaßstab gewährleistet werden, welche für die Speicherung und anschließende Netzeinspeisung von Wasserstoff essenziell ist. Mehr erfahren

      Anders als Strom kann Wasserstoff langfristig gespeichert, und später als Gas weitergenutzt, oder wieder in Strom zurückgewandelt werden. So können wir künftig Angebots- und Nachfrageschwankungen ausgleichen. Doch die bestehenden Speicher sind auf Erdgas bzw. Öl ausgelegt und müssen für die Verwendung von Wasserstoff umgerüstet werden.

      Uniper setzt bei diesem Projekt auf die Erschließung neuer Speicher und untersucht, wie diese aufgebaut und betrieben werden können. Der Speicher in Krummhörn wird einer der ersten seiner Art sein und soll bis 2024 in Betrieb gehen. Uniper wird in das grüne Zukunftsprojekt mit einem Speichervolumen von bis zu 250.000 Kubikmeter Wasserstoff rund 10 Millionen Euro investieren.

      Olaf Lies, Niedersächsischer Umwelt- und Energieminister

      „Klimakrise und Krieg gegen die Ukraine zwingen uns, die Energiewende mit Höchstgeschwindigkeit voranzutreiben. Längst ist dabei klar, dass die Energiewende nicht allein mit Elektronen gelingen kann. Wasserstoff wird zentraler Baustein für das Gelingen der Energiewende sein. Diesen brauchen wir, damit wir unabhängig von fossilen Energieträgern werden und unsere Energiewirtschaft sowie Industrie dekarbonisieren können. Vorteil des Wasserstoffs ist, dass er gespeichert werden kann. Damit er diesen Vorteil auch entfaltet, brauchen wir Speicher bis hin zu Kavernenspeichern. Es freut mich, dass Uniper hier in Niedersachsen auf Kavernenspeicher für Wasserstoff setzen will. Den Weg dahin unterstützen wir gerne. Es ist in unser aller Interesse, dass wir ihn zügig gehen.“

       

      Doug Waters, Managing Director von Uniper Energy Storage

      „Wir freuen uns über die Förderzusage des Landes Niedersachsen. Wir sammeln mit dem Pilotprojekt die Erfahrungswerte, die wir in einer Welt ohne fossile Energieträger dringend benötigen: nämlich, wie wir die Speicherfähigkeit von grünem Strom in einer CO2-freien Zukunft realisieren können.“

      Umbau und Probebetrieb

      Uniper Energy Storage wird die Konstruktion und den Betrieb einer neuen, speziell für die Speicherung von Wasserstoff errichteten Salzkaverne im Großmaßstab erproben – und zwar an dem seit 2017 nicht mehr kommerziell genutzten Erdgasspeicher im norddeutschen Krummhörn. Dazu wird eine neue Pilot-Kaverne unter Verwendung einer bestehenden Bohrung sol-technisch erstellt. Während des Probebetriebs sollen Equipment und Werkstoffe auf Wasserstoff-Verträglichkeit untersucht sowie Erfahrungen bei der Speicherung von ausschließlich grünem Wasserstoff in einer Salzkaverne und dessen Anlieferung und Weiternutzung gesammelt werden.

      Geographische Vorteile

      In Ergänzung zu dem nahegelegenen Uniper Standort Wilhelmshaven mit dem Projekt „Green Wilhelmshaven“ bietet Krummhörn aufgrund seiner geographischen Lage nahe der windreichen Nordsee und der seit Jahrzehnten bestehenden energietechnischen Anbindung an das Gas- und Stromnetz ideale Voraussetzungen als Energie-Standort und stärkt damit die Bedeutung der Region und Niedersachsens als Energiedrehscheibe in Mitteleuropa.

      In direkter Nachbarschaft findet sich auf dem Betriebsgelände idealerweise das ebenfalls durch das Land Niedersachsen geförderte Wasserstoff-Pilotprojekt „KRUH2“ der Open Grid Europe GmbH (OGE). Hier geht es darum, wie grüner Wasserstoff per Elektrolyseur vor Ort erzeugt und in kleinen Mengen gespeichert werden kann, um den Eigenbedarf einer Betriebsstelle an Wärme, Mobilität und Strom zu decken.

      ©UniperQuelle: Uniper

      In Krummhörn untersucht Uniper die Konstruktion und den Betrieb eines unterirdischen Wasserstoffspeichers. ©Uniper

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      Über Uniper

      Uniper ist ein internationales Energieunternehmen mit rund 11.500 Mitarbeitenden in mehr als 40 Ländern. Das Unternehmen plant, in der europäischen Stromerzeugung bis 2035 CO2-neutral zu werden. Mit rund 33 Gigawatt installierter Kapazität gehört Uniper zu den größten Stromerzeugern weltweit.

      Über Uniper Energy Storage

      Innerhalb des Uniper Konzerns werden alle Kompetenzen zur Untergrund-Gasspeicherung europaweit in der Uniper Energy Storage gebündelt. Uniper Energy Storage betreibt Erdgasspeicher in Deutschland, Österreich und Großbritannien mit einer Arbeitsgaskapazität von über 7,5 Milliarden Kubikmeter und leistet so einen entscheidenden Beitrag zur Versorgungssicherheit.

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        Norddeutsche Küstenregion mit Schlüsselrolle für Wasserstoffwirtschaft

        Norddeutsche Küstenregion mit Schlüsselrolle für Wasserstoffwirtschaft

        Credit DBT Inga HaarQuelle: AfW Cuxhaven
        Im politischen Panel „Kooperation statt Konkurrenz“ diskutierten Vertreter*innen der Landespolitik über die Beschleunigung des Hochlaufs der Wasserstoffwirtschaft im Norden durch eine intensivere Zusammenarbeit. Von links nach rechts: Uwe Santjer, Joschka Knuth, Jens Kerstan, Olaf Lies, Kai Stührenberg, Marc Itgen. 

        Norddeutsche Küstenregion mit Schlüsselrolle für Wasserstoffwirtschaft

        Produktion, Speicherung und Import von grünem Wasserstoff konzentriert sich im Norden

        Cuxhaven, den 15. November 2023

        Über 200 Teilnehmer*innen versammelten sich heute in den Cuxhavener „HAPAG-Hallen“ zur ersten „Norddeutschen Wasserstoffkonferenz“, um sich über die Bedeutung der Küstenländer für den Hochlauf der deutschen Wasserstoffwirtschaft auszutauschen. Im Dialog mit Vertreter*innen der fünf norddeutschen Landesregierungen tauschten sich Vertreter*innen der Energie- und Hafenwirtschaft über die strategisch wichtige Position des Nordens für die Erzeugung grünen Wasserstoffs aus. Darüber hinaus standen die regionale Infrastruktur und Speichermöglichkeiten sowie die Rolle der Seehäfen beim Import grüner Energieträger und Treibstoffe inklusive ihrer Distribution im Fokus. Die Veranstalter waren die Agentur für Wirtschaftsförderung Cuxhaven, die BIS Bremerhavener Gesellschaft für Investitionsförderung und Stadtentwicklung mbH, das Cluster Erneuerbare Energien Hamburg (EEHH), Erneuerbare Energien Schleswig-Holstein, der WAB e.V., das Wasserstoffenergiecluster Mecklenburg-Vorpommern, das WindEnergy Network sowie das Niedersächsische Wasserstoff-Netzwerk.

         „Der Schlüssel für einen erfolgreichen Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft liegt an der Küste“, so die Veranstalter, „Hier ist der Grünstrom aus Windparks an Land und auf See heute schon verfügbar, und zwar so viel, dass ein Teil davon nicht in das Stromnetz aufgenommen werden kann. Die Region verfügt außerdem über optimale Konditionen, um Wasserstoff auch für Wochen oder Monate in unterirdischen Salzkavernen zu speichern. In den Seehäfen können grüne Energieträger angelandet werden, um die regionale energieintensive Industrie zu versorgen. Bereits heute stellen die Häfen eine leistungsfähige Versorgung des Hinterlandes bereit“.  Über die besonderen Potenziale der Region wird die Konferenz jährlich an wechselnden Standorten in den beteiligten Bundesländern informieren.

        Das Programm wurde von namhaften Sponsoren unterstützt und bot informative Vorträge und Panels. Im politischen Panel „Kooperation statt Konkurrenz“ diskutierten hochkarätige Vertreter*innen der Landespolitik über die Beschleunigung des Hochlaufs der Wasserstoffwirtschaft im Norden durch eine intensivere Zusammenarbeit. Die thematischen Panels „Häfen und Importe“, „Offshore-Wind und Wasserstoff“ sowie „Grüner Strom aus der Region für grünen Wasserstoff“ betonten die besondere Rolle Norddeutschlands bei der Energiewende. Im Vorfeld der Konferenz hatten die Konferenzteilnehmer*innen den neu eröffneten Standort der Turneo GmbH als maritimen Wasserstoffhub in Cuxhaven besichtigt.

        Veranstaltungsimpressionen

        Stimmen von der Norddeutschen Wasserstoffkonferenz

        Olaf Lies, Niedersächsischer Minister für Wirtschaft, Bauen, Verkehr und Digitalisierung

        „Die Kooperation der Norddeutschen Länder auf allen Ebenen ist entscheidend für die Zukunft der Wasserstoffwirtschaft im Norden. Nur gemeinsam können wir die Vorteile des Nordens optimal nutzen. Die Norddeutschen Länder waren mit der gemeinsamen Wasserstoffstrategie im Jahr 2019 Vorreiter der aktuellen Entwicklung. Die Kooperation der Wirtschaftsförderungen und der Wissenschaftler in den norddeutschen Ländern war die Weiterentwicklung unserer Strategie. Auch diese Konferenz wird einen wichtigen Beitrag leisten, um unsere Potenziale zu bündeln und eine nachhaltige Zukunft zu erreichen.“

        Jens Kerstan, Senator, Präses der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft der Freien und Hansestadt Hamburg

        „Grüner Wasserstoff ist ein wichtiger Baustein, um uns insbesondere in der Industrie und im Verkehrsbereich so schnell wie möglich aus der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu befreien, unsere ambitionierten Klimaziele zu erreichen und unsere Region zukunftsfähig zu machen. Norddeutschland hat mit großen Mengen an grünem Strom und geeigneten Importhäfen beste Chancen, bei grünem Wasserstoff führend zu werden.“

        Joschka Knuth, Staatssekretär im Ministerium für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur, Schleswig-Holstein

        „2040 will Schleswig-Holstein erstes klimaneutrales Industrieland sein. Neben Energieeinsparung, Ausbau der Erneuerbaren Energien und Elektrifizierung setzen wir dabei auch auf grünen Wasserstoff. Die Norddeutsche Wasserstoffstrategie ist daher eine wichtige länderübergreifende Plattform für alle Akteure, um an den zentralen Fragestellungen zusammenzuarbeiten.“

        Kai Stührenberg, Staatsrat für Häfen bei der Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation, der Freien Hansestadt Bremen

        „Aktuell belegen die norddeutschen Bundesländer in Sachen erneuerbarer Energie im bundesdeutschen Vergleich Spitzenplätze und leisten damit einen wesentlichen Beitrag zur Dekarbonisierung. Mit grünem Wasserstoff als Energieträger der Zukunft hat der Norden Deutschlands als Offshore Standort die einmalige Chance, die zentrale Rolle in der Energiewende zu übernehmen. Das Land Bremen nimmt das Thema Wasserstoff bereits sehr ernst und verfolgt über die „Klimaschutzstrategie 2038“ das Ziel der Klimaneutralität durch eine umfassende Dekarbonisierung der Wärmeversorgung, Mobilität und Wirtschaft. Bremen und Bremerhaven begrüßen die Zusammenarbeit der gesamten Küstenregion. Gemeinsam erschaffen wir eine überregionale Wasserstoffwirtschaft und ermöglichen Norddeutschland die Marktführerschaft in einem ganz neu entstehenden Markt.“

        Reinhard Meyer, Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit des Landes Mecklenburg-Vorpommern

        „Norddeutschland hat ideale Voraussetzungen für den Aufbau einer überregionalen Wasserstoffwirtschaft. Mit unseren Seehäfen für den Import von Wasserstoff, der Verfügbarkeit von Kavernenspeichern und den enormen On- und Offshore Windpotentialen für die Elektrolyse wird hier ein wichtiger Grundstein für grüne Industrie und die zukünftige Versorgungssicherheit Deutschlands gelegt.“

         Über die Veranstalter:

        AfW Cuxhaven

        Die Agentur für Wirtschaftsförderung der Stadt Cuxhaven initiiert, begleitet und koordiniert Maßnahmen zur Förderung des Wirtschaftsstandortes Cuxhaven. Zu den Schlüsselbranchen zählt vor allem der Sektor der Erneuerbaren Energien. Der Fokus liegt hier vor allem auf dem Bereich der Offshore-Wind-Wasserstoff Industrie und dies maßgeblich als Zukunftsentwicklung am Standort Cuxhaven. Durch seine zentrale Lage zu den Offshore-Windparks hat sich Cuxhaven zu einem der Vorrangstandorte für die Offshore-Industrie – zum sogenannten „Deutschen Offshore-Industrie- Zentrum“ entwickelt. www.afw-cuxhaven.de

        BIS

        Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft BIS ist Dienstleister und Partner für alle Unternehmen, die sich am Standort Bremerhaven engagieren, wachsen wollen, sich umstrukturieren oder neuansiedeln. Die BIS unterstützt unter anderem bei Erweiterungsvorhaben, Förderprojekten und Finanzierungen, Beratung und Begleitung bei der Standortsuche und der Neuansiedlung sowie Infrastrukturentwicklung und -realisierung. Die Themen Offshore-Wind, Sektorenkopplung und Grüner Wasserstoff sind dabei fester Bestandteil des Wissenschaftsstandortes Bremerhaven. www.bis-bremerhaven.de

        EEHH

        Das Erneuerbare Energien Hamburg-Cluster ist ein Branchennetzwerk aus rund 250 Unternehmen, Hochschulen und Institutionen der Erneuerbare-Energien-Branche sowie der Wasserstoffwirtschaft in der Metropolregion Hamburg. Das Cluster bietet Akteur*innen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik eine gemeinsame Plattform. Inhaltliche Themenbereiche der Clusterarbeit sind On- und Offshore-Wind, Solar, Erneuerbare Wärme, Sektorenkopplung und Grüner Wasserstoff. www.eehh.de

        EE.SH

        Die Netzwerkagentur Erneuerbare Energien Schleswig-Holstein EE.SH ist eins von sechs strategischen Innovationsclustern des Landes Schleswig-Holstein. Das Team von EE.SH unterstützt die Unternehmen der schleswig-holsteinischen Erneuerbare-Energien-Branche bei der Umsetzung von Innovations- und Transformationsprojekten. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Umsetzung der norddeutschen Wasserstoff-Strategie. www.ee-sh.de

        NWN

        Das Niedersächsische Wasserstoff-Netzwerk (NWN) ist zentraler Ansprechpartner zum Thema Wasserstoff in Niedersachsen. Das NWN unterstützt und berät die unterschiedlichen Akteure aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft, um den Aufbau der Wasserstoffwirtschaft in Niedersachsen voranzutreiben. www.wasserstoff-niedersachsen.de

        WAB

        Die WAB mit Sitz in Bremerhaven ist bundesweiter Ansprechpartner für die Offshore-Windindustrie, das Onshore-Netzwerk im Nordwesten und fördert die Produktion von „grünem“ Wasserstoff aus Windstrom. Dem Verein gehören rund 250 kleinere und größere Unternehmen sowie Institute aus allen Bereichen der Windindustrie, der maritimen Industrie sowie der Forschung an. www.wab.net

        WECMV

        Der Wasserstoffenergiecluster Mecklenburg-Vorpommern bündelt die Interessen von Wirtschaft, Wissenschaft und Politik, um den Markthochlauf im Bundeland gezielt zu beschleunigen. Gefördert vom Wirtschaftsministerium in Schwerin vernetzt der WECMV alle Akteure der Wertschöpfungskette vom Komponentenhersteller bis zum Endkunden unter Einbeziehung der politischen Entscheidungsträger. www.wecmv.de

        WEN

        Der WindEnergy Network e.V. (WEN) ist das führende Unternehmensnetzwerk für Windenergie in der Nordost-Region mit aktuell ca. 100 Mitgliedsunternehmen. Das seit 2002 bestehende Netzwerk versteht sich als Plattform der gesamten Wertschöpfungskette der Branche. Thematische Schwerpunkte bilden die Windenergie an Land und auf See, maritime Technologien in Verbindung mit Offshore Wind sowie die Entwicklung von grünem Wasserstoff. www.wind-energy-network.de

        Grüner Stahl aus Niedersachsen: Demonstrationsprojekt einer Direktreduktionsanlage

        Grüner Stahl aus Niedersachsen: Demonstrationsprojekt einer Direktreduktionsanlage

        PROJEKTE

        Startschuss für grünes Eisen aus Lingen

        Die Dekarbonisierung der Stahlindustrie ist eine der größten Herausforderungen im Kampf gegen den Klimawandel. Allein in Deutschland werden jährlich rund 55 Millionen Tonnen CO2 bei der Stahlherstellung emittiert. Das entspricht sechs Prozent der deutschen Gesamtemissionen. In Lingen wurde im August 2023 die weltweit größte Wasserstoff-Direktreduktionsanlage zur Herstellung von grünem Eisen von Niedersachsens Umwelt- und Energieminister Meyer eröffnet. Mit Inbetriebnahme der weltweit größten Direktreduktionsanlage auf dem Gelände des RWE Gaskraftwerks Emsland kann Eisenerz allein mithilfe von grünem Wasserstoff, und damit vollständig klimaneutral, reduziert werden. 

        News (06.11.2023): Baubeginn des ersten grünen Eisenwerks in Afrika

        Am 06. November 2023 fand die Grundsteinlegung für das erste grüne Eisenwerk in Afrika statt. Das HyIron/Oshivela-Projekt wird grünen Wasserstoff erzeugen und damit klimaneutral Eisenerz zu Eisen reduzieren. Der erzeugte Eisenschwamm, das Eisen, kann dann an Stahlwerke auch in Deutschland verschifft werden. Das Projekt HyIron wird die erste industrielle klimaneutrale Produktionsstätte für Eisen auf dem afrikanischen Kontinent sein. Mehr erfahren

        Quelle: Hylron_Georg Schreiber

        Die Anlage in Lingen bei der Eröffnung 2023.

         

        „Die Inbetriebnahme der Pilotproduktion am Standort Lingen ist für uns ein wesentlicher Meilenstein, um das Produkt „grünes Eisen“ zur Marktreife zu führen und die deutsche Technologie weltweit zu etablieren“, sagt Dr. Stephan Köhne, geschäftsführender Gesellschafter der HyIron. „In Namibia bauen wir mit Unterstützung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) derzeit eine Produktion im industriellen Maßstab auf. Langfristig können wir dort bis zu zwei Millionen Tonnen Eisen für die deutsche Stahlindustrie produzieren. Hier in Lingen setzen wir schon jetzt Eisenerz aus Namibia ein, um den Prozess und das Produkt zu optimieren“, ergänzt Köhne.

        Ermöglicht wird dieser innovative Prozess durch die Entwicklung eines eigenen gasdichten Drehrohrofens. Hier reagiert Wasserstoff vollständig mit dem Sauerstoff im Eisenerz und wandelt es in elementares Eisen (Direct reduced iron (DRI)) um. Anstatt Kohlenstoffdioxid entsteht dank dieser Technologie lediglich Wasserdampf, der wieder zur Wasserstoffherstellung genutzt werden kann. Dieser Kreislauf stellt einen weiteren entscheidenden Vorteil auf dem Weg zur nachhaltigen Produktion von Eisen dar.

        Die Standortentscheidung für Lingen ist aufgrund der hohen Dichte an Wasserstoffvorhaben in der H2-Region Emsland allgemein und speziell am RWE Gaskraftwerksstandort Emsland getroffen worden. Der grüne Wasserstoff für HyIron wird zukünftig in der 14-Megawatt-Pilot-Elektrolyse von RWE erzeugt, die voraussichtlich Ende 2023 direkt neben der Direktreduktionsanlage ihren Betrieb aufnehmen wird. Das Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz fördert den Bau der Pilotelektrolyse mit acht Millionen Euro.

        BENTELER-SteelTube_Produktion

        ©BENTELER

        Grüner Stahl aus grünem Eisen – dank Wasserstoff

        Bei der Direktreduktion wird Eisenerz mithilfe von Wasserstoff reduziert. Der Wasserstoff reagiert dabei mit dem Sauerstoff im Eisenerz (Eisenoxid) und wandelt es in sogenannten Eisenschwamm um. Dieser Prozess wird „direct reduced iron“ (DRI) genannt. Statt Kohlenstoffdioxid, wie im klassischen Hochofen, entsteht bei dieser Technologie Wasserdampf. Der Eisenschwamm wird anschließend mit Stahlschrott eingeschmolzen und zu Stahl weiterverarbeitet. BENTELER Steel/Tube verwendet zukünftig diesen Stahl, um daraus CO2-arme nahtlose und geschweißte Rohrlösungen zu produzieren. Im Rahmen des Forschungsprojekts sollen im ersten Schritt über eine Tonne pro Stunde grünes Eisen mit Hilfe von Wasserstoff produziert werden. Dieser grüne Wasserstoff soll über Elektrolyseanlagen von LSF auf dem Kraftwerksgelände erzeugt und in die DRI-Anlage eingespeist werden.

        Partner entlang der Wertschöpfungskette

        „Diese DRI-Technologie hat großes Potenzial zur Dekarbonisierung der Stahlindustrie. Das technische Know-how vom Start-up CO2GRAB, das diese Anlage errichten und betreiben wird, ergänzt die Expertise von RWE entlang der gesamten Wertschöpfungskette für grünen Wasserstoff. LSF wird die Betriebsweise der Elektrolyse an die fluktuierende Produktion von Wind- und Solarstrom optimieren. BENTELER Steel/Tube wird den reduzierten Eisenschwamm anschließend weiter zu grünem Stahl und klimaneutralen Qualitätsrohren verarbeiten. Mit diesem Projekt können wir somit einen bedeutenden Beitrag zur Klimaneutralität leisten“, erklären die Partner in einer gemeinsamen Stellungnahme

        Partner

        co2grab
        RWE_Logo_2018.spng
        LSF ENERGY
        ©Benteler International

        Das Start-Up wurde mit dem Ziel gegründet, effiziente Technologien zur Vermeidung von neuen CO2-Emissionen zu entwickeln und zu vermarkten. Als grundlegender Maßstab wird dabei eine zeitnahe und weltweite Skalierbarkeit durch wirtschaftliche Umsetzbarkeit angelegt.

        Logo © CO2GRAB

        Mit seinen Gaskraftwerken steht RWE mit seinen rund 3.000 Beschäftigten auf Platz 3 in Europa. In der RWE Generation bündelt der Konzern seine Wasserstoffaktivitäten. RWE treibt mit Partnern aus Industrie und Wissenschaft über 30 Wasserstoff-Projekte voran.

        Logo © RWE

         

        LSF plant, errichtet und betreibt Anlagen von Erneuerbare Energien, insbesondere Windenergieanlagen. Dabei legt das Unternehmen einen besonderen Schwerpunkt auf Bürgerbeteiligungsmodelle und akzeptanzschaffende Maßnahmen für den Ausbau der Erneuerbaren Energien.

        Logo © LSF & Partner

         

        BENTELER Steel/Tube entwickelt und produziert Stahl sowie nahtlose und geschweißte Qualitätsstahlrohre. Das Unternehmen bietet weltweit Lösungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette – von der Werkstoffentwicklung bis zur Rohranwendung.

        Logo © Benteler

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          Wasserstoff-Broschuere

          Wasserstoff-Broschuere

          Pressemitteilung

          Die Grüne Wasserstoff-Wirtschaft: Wasserstoff-Projekte im Überblick

          Bereits jetzt gibt es über 80 Projekte entlang der Wasserstoff-Wertschöpfungskette in Niedersachsen. Die aktuelle Broschüre des NWN gibt einen Überblick über Projekte bei der Wasserstoff-Produktion, Import, Speicherung und Infrastruktur, Mobilität und Industrie sowie Bildung und Forschung.

          Die Broschüre gibt es auf Deutsch und auf Englisch.

          Für eine erfolgreiche Energiewende benötigen wir saubere Energieträger. Viele energieintensive Prozesse, beispielsweise in der Stahl- oder Chemieindustrie, sind jedoch nicht elektrifizierbar. Um die fossilen Energieträger zu ersetzen, muss ein tiefgreifender Transformationsprozess in Gang kommen – und Wasserstoff als CO2-freie Alternative spielt dabei eine entscheidende Rolle. Niedersachsen hat als Flächen- und Küstenland optimale Voraussetzungen für die Produktion von grünem Wasserstoff. So leistet Niedersachsen einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung der Klimaneutralität in ganz Deutschland bis 2045.

          Bereits jetzt gibt es in der niedersächsischen Wasserstoff-Landschaft mehr als 80 Projekte. Die Karte in der Broschüre zeigt, wo sich regionale Cluster bilden, deren Einzelprojekte dann wiederum voneinander profitieren und weiterwachsen können. Über die wachsende Infrastruktur wird das Wasserstoff-Startnetz in Zukunft von den Niederlanden über Niedersachsen bis nach Dänemark reichen. Aber auch dezentrale Projekte spielen bei der zukünftigen Energieversorgung und -sicherheit eine zunehmend bedeutende Rolle. Mehr Infos zu Projekten in den Bereichen Produktion, Import, Speicherung, Infrastruktur, Mobilität, Industrie, sowie Bildung und Forschung finden Sie in der Broschüre.

           

           

           

           

           

           

          ©NWN

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