PROJEKTE
Das Projekt Lingen Green Hydrogen soll zu nachhaltigeren Kraftstoffen der BP-Raffinerie führen.
Lingen Green Hydrogen
Im Projekt „Lingen Green Hydrogen“ wollen die Unternehmen bp und Orsted gemeinsam grünen Wasserstoff im industriellen Maßstab produzieren. Hierfür soll eine Elektrolyse-Anlage mit einer Leistung von zunächst 100 MW in Lingen aufgebaut werden, um den momentan genutzten grauen Wasserstoff in der Kraftstoffherstellung der bp-Raffinerie zu ersetzen. Den notwendigen grünen Strom liefert Orsted aus ihren Offshore-Windparks in der Nordsee.
News (15.02.2024): IPCEI-Projekte: Europäische Kommission genehmigt Förderungen
Wie die Europäische Kommission bekanntgab, wurde die dritte IPCEI-Runde unter dem Titel „Hy2Infra“ nun genehmigt. Hierdurch dürfen die Mitgliedsstaaten öffentliche Mittel in einer Höhe von bis zu 6,9 Milliarden Euro bereitstellen. In der aktuellen Runde sind 32 Unternehmen im Rahmen von 33 Projekten beteiligt – zu denen auch das Projekt Lingen Green Hydrogen gehört. Mehr erfahren
News (26.08.2023): bp plant integriertes Energiezentrum!
Bei der Feier des 70-jährigen Jubiläums der Raffinerie verkündete bp, dass an dem Standort Lingen zukünftig eine Vielzahl von emissionsärmeren Energielösungen angeboten werden soll, wobei der Schwerpunkt auf der Produktion von Biokraftstoffen und grünem Wasserstoff liegen soll. Bis 2030 soll die konventionelle Raffinerie zu einem integrierten Energiezentrum entwickelt werden. Mehr dazu hier.
Die 100-Megawatt-Anlage in Lingen könnte zunächst etwa eine Tonne grünen Wasserstoff pro Stunde erzeugen – und für die Herstellung von Kraftstoffen in der Raffinerie genutzt werden. Hierdurch sollen rund 20 Prozent des momentan eingesetzten grauen Wasserstoffs (erzeugt aus fossilem Erdgas) durch grünen Wasserstoff ersetzt werden. Der hierfür nötige erneuerbare Strom soll von der deutschen Nordseeküste aus Offshore-Windparks kommen. Die Inbetriebnahme der Anlage könnte laut bp 2026 erfolgen.
Erweiterung der Anlage auf mehr als 500 Megawatt möglich
In einem zweiten Umsetzungsschritt könnte die Elektrolyse-Anlage auf eine Leistung von 150 MW erweitert werden. Mittelfristig soll so ein erheblicher Teil des derzeit aus fossilem Erdgas erzeugte Wasserstoff in der Raffinerie Lingen durch grünen Wasserstoff ersetzt werden – und zu einer deutlichen Senkung der CO2-Emissionen führen.
Perspektivisch könnte die Elektrolyse-Kapazität im Projekt „Lingen Green Hydrogen“ laut Projektpartnern sogar auf mehr als 500 Megawatt ausgebaut werden. Hierdurch könnten nicht nur andere Abnehmer die Möglichkeit erhalten, den grünen Wasserstoff zur Dekarbonisierung ihrer Produktionsprozesse einzusetzen. Es könnte auch die Produktion synthetischer Kraftstoffe hinzukommen, die im Flug-, Schiffs- oder Schwerlastverkehr zur Dekarbonisierung eingesetzt werden können.
Die bp-Raffinerie in Lingen soll im Rahmen des Projekts „GET H2“ auch an das Leitungsnetz angeschlossen werden, dass Niedersachsen mit Nordrhein-Westfalen und den Niederlanden verbindet.
Mehr Information finden Sie bei Lingen Green Hydrogen.
Partner
Das Energieunternehmen Orsted mit ca. 6.000 Beschäftigten entwickelt und betreibt neben Wind- und Solarparks auch Energiespeicher und Biogasanlagen. In Deutschland liegt der Fokus hauptsächlich auf den Bereich Offshore-Windenergie.
Logo: © Orsted
Die BP Europa SE ist ein internationaler Energiekonzern mit rund 10.500 Mitarbeitern. Im Bereich Kraftstoffe forscht der Konzern an klimafreundlichen Alternativen, die die fossilen Kraftstoffe ersetzen können.
Logo: © BP Europa SE
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