PROJEKTE

Quelle: Stadtwerke Nienburg
In Nienburg soll eine autarke Wasserstoffproduktion errichtet werden.

Nienburg: Lokale Wasserstoffproduktion für den Mobilitätssektor

Die Stadtwerke Nienburg wollen eine autarke Wasserstoffproduktion errichten! Hierzu beitragen soll insbesondere lokal produzierter Solarstrom aus einer 2,1 MWp-PV-Anlage. Der grüne Wasserstoff soll insbesondere im Mobilitätssektor verwendet werden. Hierzu wird derzeit auch eine Wasserstoff-Tankstelle errichtet, die für die Betankung vom Schwerlastverkehr und Wasserstoffbussen ausgelegt ist. Das Nienburger Projekt wird vom Land Niedersachsen gefördert. 

In Nienburg wird derzeit eine autarke Wasserstoffproduktion errichtet. Der Wasserstoff soll dabei mithilfe von Solarstrom erzeugt werden. Hierzu wurde bereits im Jahr 2023 auf rund 20.000 m² eine PV-Freiflächenanlage installiert. Hierbei sorgen rund 4.975 Solarmodule für eine installierte PV-Leistung von 2,1 MWp . Die PV-Anlage ist so dimensioniert, dass der erzeugte Wasserstoff nahezu vollständig mit diesem Solarstom erzeugt wird. Überschüssige elektrische Energie wird ins öffentliche Netz eingespeist und durch die Stadtwerke bzw. deren Vertriebstochter Nienburg Energie regional vermarktet.

Überschüssiger Solarstrom könnte alternativ auch in einem Batteriespeicher gespeichert werden und dadurch zu einem späteren Zeitpunkt genutzt werden. Darüber hinaus können auch Windkraftanlagen in unmittelbarer Umgebung zusätzlich erneuerbaren Strom für die Wasserstoffproduktion liefern.

Quelle: Stadtwerke Nienburg
Die Solaranlage in Nienburg soll zur Wasserstoff-Produktion beitragen. 
Der produzierte Wasserstoff soll in Nienburg insbesondere im Mobilitätssektor verwendet werden, weshalb derzeit auch eine Wasserstoff-Tankstelle errichtet wird, die für den Schwerlastverkehr und Wasserstoffbusse ausgelegt ist (Druck von 350 bar). Durch den Busbetrieb mit lokal produziertem grünem Wasserstoff können laut den Stadtwerken Nienburg bis zu 266 Tonnen CO2 eingespart werden.

Auftragnehmer für die Stadtwerke Nienburg ist das Unternehmen JA-Gastechnology (JAG) aus Burgwedel für die Wasserstoffkomponenten. Die PV-Anlage wurde ebenfalls von einem regional ansässigen Unternehmen, der Firma Buschmann aus Twistringen errichtet. Der Zeitplan sieht vor, dass die verschiedenen Komponenten für die Elektrolyse und die Wasserstofftankstelle noch im Laufe des Jahres geliefert und errichtet werden – wodurch der Betrieb noch zum Ende dieses Jahres aufgenommen werden könnte.

Quelle: Stadtwerke Nienburg

Weitere Informationen

Weitere Informationen zu dem Projekt gibt es hier: https://www.h2-nienburg.de/

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