PROJEKTE
Die Betriebsstätte für den Elektrolyseur des Projekts „GrInHy2.0″ während der Bauphase. © Salzgitter AG
GrInHy2.0 – Green Industrial Hydrogen
Im Zuge des Projekts „GrInHy2.0“ baut und betreibt die Salzgitter AG zusammen mit ihren Partnern den weltweit größten Hochtemperatur-Elektrolyseur. Bis Ende 2022 soll der Elektrolyseur etwa 100 Tonnen Wasserstoff herstellen. Das Projekt soll zusammen mit anderen Teilprojekten deutlich zur Emissionsreduzierung bei der Stahlproduktion beitragen.
News (15.12.2023): Forschungskooperation zwischen der Salzgitter AG und der Sunfire GmbH geht in die dritte Runde
Im Rahmen der Forschungskooperation „Green Industrial Hydrogen“ (GrInHy) wird in Salzgitter der industrielle Einsatz der Hochtemperatur-Elektrolyse in der Stahlproduktion genauer untersucht. Hierbei wurde im Projekt GrInHy2.0 bereits ein SOEC-Elektrolyseur aufgebaut, der laut Salzgitter AG einen Rekordwirkungsgrad von 84% erreicht hat.
Nach mehr als 19.00 Betriebsstunden und 190 Tonnen erzeugtem Wasserstoff werden nun im Rahmen des Nachfolgeprojekt „GrInHy3.0“ zwei neue Testmodule mit einer Elektrolyseleistung von 540 kW in die vorhandene Infrastruktur integriert. Diese seien noch robuster und effizienter, wodurch die Anlage künftig etwa 16,5 Kilogramm Wasserstoff pro Stunde produzieren soll. Der produzierte Wasserstoff werde u.a. für die Direktreduktion von Eisenerz in der Versuchsanlage µDral der Salzgitter AG eingesetzt. Die Inbetriebnahme der neuen Module ist für das Jahr 2024 vorgesehen.
Das bis 2027 laufende Vorhaben wird gemeinsam mit der TU Bergakademie Freiberg umgesetzt und vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert. Mehr hierzu
Im Projekt GrInHy2.0 wird ein Hochtemperatur-Elektrolyseur (HTE) mit einer Nominalleistung von 720 kWel und einem Durchsatz von 200 m³ Wasserstoff pro Stunde aufgebaut. Bis Ende 2022 soll der Elektrolyseur mindestens 13.000 Stunden laufen und insgesamt etwa 100 Tonnen Wasserstoff herstellen. Die Anlage nutzt dabei auch bereits verfügbare industrielle Abwärme der Salzgitter AG.
Der produzierte grüne Wasserstoff soll zum einen in der Direktreduktion zum Einsatz kommen und zum anderen auch für die Glühprozesse verwendet werden, für die aktuell noch grauer Wasserstoff zum Einsatz kommt. Die drei ineinandergreifenden Teilprojekte der Salzgitter AG nennen sich SALCOS, WindH2 und GrInHy2.0.
Partner
Salzgitter AG ist ein Stahl- und Technologiekonzern mit über 24.000 Beschäftigten. Mithilfe von Wasserstoff soll in Zukunft klimaneutraler Stahl hergestellt werden.
Logo: © Salzgitter AG
Die Sunfire GmbH ist ein Elektrolyse-Unternehmen und stellt Technologien für die Produktion von Wasserstoff, Synthesegas und E-Fuels zur Verfügung.
Logo: © Sunfire GmbH
Die Paul Wurth Gruppe ist einen Maschinen- und Anlagenbauer für Eisenindustrie und beschäftigt über 1.500 Mitarbeitende verteilt auf 20 Länder.
Logo: © Paul Wurth Gruppe
Die Tenova S.p.A. stellt Anlagen für die Bergbau- und Stahlindustrie her und beschäftigt mehr als 2.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Logo: © Tenova S.p.A.
Die franz. Kommission für alternative Energien und Atomenergie (CEA) unterhält in Frankreich neun Forschungszentren mit über 20.000 Beschäftigten.
Logo: © CEA
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