PROJEKTE

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In Haren soll ein Zukunftsmodell für eine nachhaltige Mobilität in der Landwirtschaft entstehen. ©agrowea

H2Agrar

Das im Rahmen der niedersächsischen Wasserstoffrichtlinie geförderte  Projekt „H2Agrar“ aus Haren will die von landwirtschaftlichen Maschinen freigesetzten Treibhausgasemissionen deutlich reduzieren. Hierzu soll ein Landmaschinenprototyp der Marke Fendt mit einem klimafreundlichen Brennstoffzellenantrieb ausgerüstet werden. Im Zuge des Projekts sollen wertvolle Erfahrungen gesammelt werden, um letztlich die Serienfertigung zu ermöglichen.

News (Januar 2024): Zwei Prototypen werden auf zwei Testbetrieben getestet!

In Haren werden aktuell die zwei Traktoren der Marke FENDT gründlich getestet. Auf zwei Testbetrieben im Emsland wird das Projekt H2Agrar vorangetrieben:

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News (28.02.2023): Fendt stellt ersten Wasserstofftraktor vor - Lieferung zweier Prototypen für das Projekt H2Agrar ins Emsland im April geplant.

In Bayern hat der Hersteller von Traktoren und Erntemaschinen FENDT seinen ersten Wasserstofftraktor vorgestellt, der im Rahmen des Projekts H2Agrar in Niedersachsen zum Einsatz kommen soll. In dem Projekt sollen zwei Prototypen des wasserstoffbetriebenen Traktors ganz regulär in landwirtschaftlichen Betrieben im emsländischen Haren eingesetzt werden. Die Lieferung der beiden Wasserstofftraktoren von Bayern nach Niedersachsen ist im April geplant. 

 

H2Agrar mit Minister Lies

Im Rahmen der niedersächsischen Wasserstoffrichtlinie erhält das Projekt eine Förderung ©agrowea

Landwirtschaftsmaschinen mit Brennstoffzellenantrieb

Beim Einsatz landwirtschaftlicher Maschinen werden aktuell noch große Mengen an Treibhausgasen freigesetzt. Diese Emissionen resultieren derzeit aus dem fast ausschließlichen Einsatz fossiler Brennstoffe und lagen im Jahr 2014 bei 6 Millionen Tonnen CO-Äquivalenten bzw. 8,5 % der Gesamtemissionen in der Landwirtschaft (Bundesministerium für Umwelt, 2016). Gelingt es, die fossilen Brennstoffe durch grünen Wasserstoff zu ersetzen, so lassen sich diese Emissionen fast vollständig reduzieren.

Deshalb soll ein Landmaschinenprototyp der Marke Fendt mit Brennstoffzellenantrieb entwickelt werden – in Vorbereitung auf eine spätere Serienfertigung. Hierdurch kann grüner Wasserstoff in der Landwirtschaft als CO-neutrale Dieselalternative bei Landmaschinen eingesetzt werden. Die Traktoren sollen den Treibstoff von der Wasserstofftankstelle in Haren beziehen. Für den Transport von Wasserstoff innerhalb der Modellregion entwickelt die Röchling Engineering Plastics SE & Co. KG spezielle Transportbehälter, die nach dem Projektende in drei Jahren auch europaweit vertrieben werden sollen. Das Projekt wird im Rahmen der niedersächsischen Wasserstoffrichtlinie gefördert und erhält einen Förderzuschuss des Niedersächsischen Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz in Höhe von rund 2,8 Millionen Euro.

 

Partner

CEC Haren
Röchling
TU Braunschweig
Hochschule Emden/Leer

Die CEC Haren GmbH & Co. KG realisiert die Errichtung eines grünen Tankstellenparks zur Versorgung des Straßengüterverkehrs mit alternativen Treibstoffen.

Logo: © CEC Haren

Seit 1997 ist Fendt eine weltweite Marke der AGCO Corporation. Fendt stellt Landtechnik wie Traktoren oder Erntemaschinen her und hat rund 6.000 Beschäftigte.

Logo: © AGCO/Fendt

Die Röchling-Gruppe ist weltweit auf dem Gebiet der Kunststoffverarbeitung tätig. Das Unternehmen zählt rund 11.500 Beschäftigte an 90 Standorten in 25 Ländern.

Logo: © Röchling-Gruppe

An der Technischen Universität Braunschweig sind rund 20.000 Studierende in 71 Studiengängen eingeschrieben.

Logo: © Technische Universität Braunschweig

Die Hochschule Emden/Leer hat ihren Sitz in Emden. Rund 4.500 Studierende sind an der Fachhochschule eingeschrieben.

Logo: © Hochschule Emden /Leer

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