PROJEKTE

NIEDERSACHSEN IST KEIMZELLE FÜR WASSERSTOFFTECHNOLOGIEN IN EUROPA

Niedersachsen spielt bei der Entwicklung der europäischen Wasserstoffwirtschaft eine zentrale Rolle. Rund 25 der aktuell über 750 Wasserstoffprojekte innerhalb der EU sind allein in Niedersachsen angesiedelt. Das ergibt die Liste aller derzeitigen Projekte, die von der Europäischen Kommission im Rahmen der Bekanntgebung des neuen Joint Undertaking Clean Hydrogen Partnership auf der European Hydrogen Week veröffentlicht wurde.

Mit Stolz verkündete Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission, die Vorreiterrolle Europas bei sauberem Wasserstoff während ihrer Eröffnungsrede zur European Hydrogen Week in Brüssel. Diese Rolle, insbesondere im Bereich der Forschung, dürfe man jetzt nicht verspielen und müsse auch die Wasserstoffwirtschaft innerhalb der EU halten. „Sauberer Wasserstoff ist die Energie der kommenden Generation“, sagte von der Leyen.

Aus diesem Grund wurde die European Clean Hydrogen Alliance vergangenes Jahr ins Leben gerufen. Die rund 1.500 Mitglieder sind verschiedene Akteure aus Wirtschaft, Politik, Zivilgesellschaft, Verbänden u.a., die sich in sechs Arbeitsgruppen regelmäßig austauschen und halbjährlich zum europäischen Wasserstoffforum zusammenkommen. In Zusammenarbeit mit dem neuen JU Clean Hydrogen Partnership, ausgestattet mit einer Fördersumme von 1 Mrd. Euro für den Zeitraum 2021-2027, soll die Massenproduktion von sauberem Wasserstoff in der EU aufgebaut werden.

Für einen schnellen Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft, insbesondere in den Bereichen Erzeugung und Infrastruktur, also Verteilung und Speicherung, kooperiert die Europäische Kommission mit der European Clean Hydrogen Alliance. So werde sauberer Wasserstoff auch absehbar ökonomisch für die Unternehmen, sagte von der Leyen und sprach von dem Ziel die Kosten für sauberen Wasserstoff auf unter 1,80€ pro Kilo bis 2030 reduzieren zu wollen.

Dass so viele Wasserstoffprojekte in Niedersachsen angesiedelt sind, ist kein Zufall. Das Flächenland bietet neben Raum für den Ausbau erneuerbarer Energien an Land, auch als Küstenregion mit Tiefwasserhafen ideale Voraussetzungen. Zum einen für die Anlandung von erneuerbarem Strom aus der Nordsee, wo sich in den kommenden Jahren ein enormes Ausbaupotential bietet, und zum anderen als Importhafen für sauberen Wasserstoff.

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