PROJEKTE

Die im Projekt µDRAL eingesetzte Direktreduktionsanlage soll die klimafreundliche Stahlerzeugung ermöglichen.

© Salzgitter AG

µDRAL – Direktreduktionsanlage für eine klimafreundliche Stahlerzeugung

In dem Projekt μDRAL der Salzgitter AG wird die weltweit erste Direktreduktionsanlage in einem integrierten Hüttenwerk eingesetzt, die flexibel mit Wasserstoff und Erdgas betrieben werden kann. Hierdurch können – bei Verwendung von grünem Wasserstoff – bei der Erzeugung von Rohstahl die CO2-Emissionen um bis zu 95% gesenkt werden.

News (15.12.2023): Forschungskooperation "GrInHy" zwischen der Salzgitter AG und der Sunfire GmbH geht in die dritte Runde

Im Rahmen der Forschungskooperation „Green Industrial Hydrogen“ (GrInHy) wird in Salzgitter der industrielle Einsatz der Hochtemperatur-Elektrolyse in der Stahlproduktion genauer untersucht. Hierbei wurde im Projekt GrInHy2.0 bereits ein SOEC-Elektrolyseur aufgebaut, der laut Salzgitter AG einen Rekordwirkungsgrad von 84% erreicht hat.

Nach mehr als 19.00 Betriebsstunden und 190 Tonnen erzeugtem Wasserstoff werden nun im Rahmen des Nachfolgeprojekt „GrInHy3.0“ zwei neue Testmodule mit einer Elektrolyseleistung von 540 kW in die vorhandene Infrastruktur integriert. Diese seien noch robuster und effizienter, wodurch die Anlage künftig etwa 16,5 Kilogramm Wasserstoff pro Stunde produzieren soll. Der produzierte Wasserstoff werde u.a. für die Direktreduktion von Eisenerz in der Versuchsanlage µDral der Salzgitter AG eingesetzt. Die Inbetriebnahme der neuen Module ist für das Jahr 2024 vorgesehen.

Das bis 2027 laufende Vorhaben wird gemeinsam mit der TU Bergakademie Freiberg umgesetzt und vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert. Mehr hierzu

Die Direktreduktion ermöglicht die Vermeidung von CO2 in der Stahlproduktion und ist ein bedeutender Teilschritt des SALCOS®-Projekts der Salzgitter AG. Der Name μ steht hierbei für den Verkleinerungsmaßstab der geplanten Direktreduktionsanlage: Das Projekt soll zunächst zur Demonstration des Prozesses und zur Gewinnung der erforderlichen Kenntnisse dienen, um in wenigen Jahren im größeren Maßstab auf Direktreduktionsanlagen zu setzen.

Bei der Direktreduktion wird Eisenerz zunächst mittels eines Reduktionsgases wie Erdgas oder Wasserstoff in Eisenschwamm umgewandelt. Hierbei wird bei Überdruck und etwa 1.00 Celsius Sauerstoff aus dem Eisenerz gelöst, ohne dass dieses schmilzt. Im Gegensatz zu der Stahlerzeugung in Hochöfen entsteht hierbei kein CO2, sondern Wasser – welches wiederum weiterverwendet werden kann.

Die Direktreduktionsanlage µDRAL kann Erdgas und Wasserstoff zu flexiblen Anteilen nutzen. So kann die Anlage als Reduktionsmittel 100% Erdgas nutzen, aber auch 100% Wasserstoff und jedes beliebige Mischungsverhältnis. Hierdurch kann der Erdgas-Anteil sukzessive reduziert werden und schließlich vollständig durch Wasserstoff ersetzt werden. Die Versorgung der Demonstratoranlage mit grünem Wasserstoff soll mit den Teilprojekten WindH2 und GrInHy2.0. erfolgen.

In dem Projekt μDRAL der Salzgitter AG wird die weltweit erste Direktreduktionsanlage in einem integrierten Hüttenwerk eingesetzt, die flexibel mit Wasserstoff und Erdgas betrieben werden kann. Hierdurch können – bei Verwendung von grünem Wasserstoff – bei der Erzeugung von Rohstahl die CO2-Emissionen um bis zu 95% gesenkt werden.

Die Direktreduktion ermöglicht die Vermeidung von CO2 in der Stahlproduktion und ist ein bedeutender Teilschritt des SALCOS®-Projekts der Salzgitter AG. Der Name μ steht hierbei für den Verkleinerungsmaßstab der geplanten Direktreduktionsanlage: Das Projekt soll zunächst zur Demonstration des Prozesses und zur Gewinnung der erforderlichen Kenntnisse dienen, um in wenigen Jahren im größeren Maßstab auf Direktreduktionsanlagen zu setzen.

Bei der Direktreduktion wird Eisenerz zunächst mittels eines Reduktionsgases wie Erdgas oder Wasserstoff in Eisenschwamm umgewandelt. Hierbei wird bei Überdruck und etwa 1.00 Celsius Sauerstoff aus dem Eisenerz gelöst, ohne dass dieses schmilzt. Im Gegensatz zu der Stahlerzeugung in Hochöfen entsteht hierbei kein CO2, sondern Wasser – welches wiederum weiterverwendet werden kann.

Die Direktreduktionsanlage µDRAL kann Erdgas und Wasserstoff zu flexiblen Anteilen nutzen. So kann die Anlage als Reduktionsmittel 100% Erdgas nutzen, aber auch 100% Wasserstoff und jedes beliebige Mischungsverhältnis. Hierdurch kann der Erdgas-Anteil sukzessive reduziert werden und schließlich vollständig durch Wasserstoff ersetzt werden. Die Versorgung der Demonstratoranlage mit grünem Wasserstoff soll mit den Teilprojekten WindH2 und GrInHy2.0. erfolgen.

©Salzgitter AG

Der grüne Wasserstoff soll direkt auf dem Werksgelände hergestellt werden. © Salzgitter AG

Für den Bau der μDRAL-Anlage werden 13,6 Mio. € investiert. Das Umweltinnovationsprogramm der Bundesregierung unterstützt das Vorhaben mit einer Quote von 40%.  Der Partner bei der Projektplanung und -umsetzung sowie technologischer Lieferant der µDRAL-Anlage ist Tenova, ein internationaler Hersteller von Anlagen für die Metall- und Bergbauindustrie. Die Salzgitter Flachstahl GmbH stellt die notwendige Infrastruktur

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Partner

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Die Salzgitter AG ist ein Stahl- und Technologiekonzern mit über 24.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Wasserstoff spielt für das Unternehmen eine entscheidende Rolle für die Herstellung von klimaneutralem Stahl.

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