PROJEKTE

Coradia iLint Wasserstoffzug

Der Wasserstoffzug Coradia iLint im Einsatz. Bildquelle: © R. Frempe

Wasserstoffzug Coradia iLint

Alstom hat mit dem Coradia iLint den weltweit ersten brennstoffzellenbetriebenen Personenzug entwickelt. Hierdurch sollen die Emissionen im deutschen Schienennetz reduziert werden – denn der emissionsfreie Zug gibt lediglich Wasserdampf und Kondenswasser ab.

News: Wasserstoffzug Coradia iLint nimmt den Passagierbetrieb auf! (24.08.2022)

In Bremervörde sind am 24. August 2022 die ersten Wasserstoffzüge von Alstom in den regulären Passagierbetrieb gegangen. Auf einer Strecke von 126 Kilometern fahren damit ab sofort fünf wasserstoffbetriebene Regionalzüge zwischen Cuxhaven, Bremerhaven, Bremervörde und Buxtehude.

Insgesamt hat der Betreiber des Streckennetzes, die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG), 14 Wasserstoffzüge bei dem Hersteller Alstom bestellt – die restlichen neun Züge sollen bis Jahresende den Betrieb aufnehmen. Hierdurch sollen insgesamt 15 Dieselzüge ersetzt werden, die bislang auf der Strecke genutzt wurden.

Der Coradia iLint wurde gezielt für den Einsatz auf nicht-elektrifizierten Strecken entwickelt – um die häufig mit Diesel betriebenen Loks auf diesen Strecken zu ersetzen. Aktuell sind etwa 61 Prozent der Strecken im deutschen Schienennetz elektrifiziert. Auf den restlichen 39 Prozent kommen häufig Dieselloks zum Einsatz – mit entsprechend hohen CO2-Emissionen. Als weltweit erster Hersteller von Schienenfahrzeugen konnte Alstom 2016 jedoch mit dem Corodia iLint einen Personenfahrzug präsentieren, der mit Wasserstoff betrieben wird.

2018 ist der Zug schließlich erstmalig für den Fahrgastbetrieb eingesetzt worden und hat bis zum Februar 2020 mehr als 180.000 km zurückgelegt. Der Coradia iLint weist sich durch eine saubere Energieumwandlung, flexible Energiespeicherung in Batterien und ein smartes Management von verfügbarer Energie und möglicher Antriebskraft aus – wodurch der Zug für den Einsatz auf nicht-elektrifizierten Strecken prädestiniert ist. Ab 2022 sollen 14 Züge im Weser-Elbe-Netz zum Einsatz kommen.

Die vorangegangen Forschungsarbeiten von Alstom und dem DLR-Institut FK wurden im Rahmen des vom BMVI geförderten Projektes BetHy – Brennstoffzellenbetriebener Hybridtriebzug durchgeführt. Hier gibt es mehr Information.

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