Emden E1

Emden E1

PROJEKTE

Hydrogen economyQuelle: Statkraft

In Emden will Statkraft einen 10-Megawatt-Elektrolyseur aufbauen, der insbesondere für den Schwerlastverkehr grünen Wasserstoff produzieren soll. 

Emden E1

Im Jahr 2026 plant Statkraft in Emden die Elektrolyseanlage „Emden E1“ in Betrieb zu nehmen, um grünen Wasserstoff herzustellen. Der Elektrolyseur soll eine Leistung von 10 Megawatt haben und stündlich etwa 200 Kilogramm Wasserstoff erzeugen. Der grüne Wasserstoff soll im regionalen Verkehrssektor zum Einsatz kommen.

Der geplante Elektrolyseur Emden E1 soll in die bestehende Standortinfrastruktur von Statkraft in Emden integriert werden. In Emden betreibt das Unternehmen bereits ein Biomasse- und ein Gaskraftwerk. Das Ziel ist, den lokal erzeugten grünen Wasserstoff im regionalen Verkehrssektor, insbesondere im Schwerlastverkehr einzusetzen. Der neue Elektrolyseur mit einer Kapazität von 10 Megawatt wird künftig stündlich etwa 200 Kilogramm Wasserstoff aus erneuerbaren Energien herstellen. Damit könnten etwa 100 wasserstoffbetriebenen Lastkraftwagen ein Jahr lang fahren.

Vorgesehen ist, dass der erste grüne Wasserstoff bereits ab 2026 erzeugt wird. Hierzu wurden die erforderlichen technischen Planungsarbeiten für den Elektrolyseur abgeschlossen. Die  Antragsdokumente für das dazugehörige Genehmigungsverfahren wurden im März 2023 bei den zuständigen Behörden in Emden und Oldenburg eingereicht. Eine Entscheidung wird in den kommenden Monaten erwartet.

Quelle: Statkraft

Während der derzeit laufenden Planungsphase wird nicht nur die technische, sondern auch die wirtschaftliche Machbarkeit des Vorhabens geprüft. Nach dem Abschluss der Planungen und einer erfolgreichen Genehmigung durch die Behörden wird Statkraft die finale Investitionsentscheidung treffen. Sollte dies gelingen, könnte Ende 2024 mit den ersten Bauarbeiten begonnen und der erste grüne Wasserstoff am Standort in Emden bereits im Jahr 2026 erzeugt werden. Bei einer erfolgreichen Umsetzung plant Statkraft die Erweiterung der Elektrolyse Kapazität am Standort auf bis zu 200 MW in einem zweiten Projekt.

Für das Projekt Emden E1 wurden Fördermittel aus dem nationalen Innovationsprogramm Brennstoffzellen- und Wasserstofftechnologie beantragt.

Mehr zu dem Projekt gibt es hier.

Quelle: Statkraft

Über Statkraft:

Statkraft ist ein norwegischer Energiekonzern mit Hauptsitz in Oslo und Europas größter Erzeuger erneuerbarer Energien. Der Konzern erzeugt Strom aus Wasser, Wind, Sonne und Gas – und ist zunehmend auch im Bereich des grünen Wasserstoffes aktiv. Hierbei liegt der Fokus auf den Wasserstoff-Wertschöpfungsketten in den Bereichen Industrie und Transport. 

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    Wasserstoff-Forschung am Institut für Turbomaschinen und Fluid-Dynamik

    Wasserstoff-Forschung am Institut für Turbomaschinen und Fluid-Dynamik

    PROJEKTE

       

    Turbomaschinen für zukünftige Energiewandlungssysteme

    Wasserstoff-Forschung am Institut für Turbomaschinen und Fluid-Dynamik (Leibniz Universität Hannover)

    Für die Umsetzung der Energiewende spielt erfolgreiche Forschung an Universitäten und Hochschulen eine entscheidende Rolle. Denn die Forschung sorgt für technologische Innovation und hilft dabei, Lösungen für komplexe Herausforderungen zu finden. Zudem trägt die Forschung dazu bei, neue oder verbesserte Produkte und Verfahren zu entwickeln, welche die Wettbewerbsfähigkeit steigern und neue Märkte erschließen können. Dies gilt speziell im Kontext Wasserstoff, da der Aufbau der Wasserstoffwirtschaft noch in den Startlöchern steht. Doch wie sieht die Wasserstoff-Forschung konkret aus? Wir haben beim Institut für Turbomaschinen und Fluid-Dynamik (TFD) der Leibniz Universität Hannover nachgefragt, wie die Forschung im Themenfeld Wasserstoff am Institut abläuft

    „Die Verwendung von Wasserstoff im Mobilitätssektor ist aktuell sehr gefragt: Insbesondere in Bereichen, in denen eine Elektrifizierung nur schwer möglich ist – also z.B. im Schwerlast-, im Zug- oder Flugverkehr – kann der Einsatz von Wasserstoff für die notwendige Dekarbonisierung des Verkehrs sorgen“, so Prof. Seume, Leiter des Instituts für Turbomaschinen und Fluid -Dynamik (TFD).

    Sogenannte Turbomaschinen sind in diesem Kontext wichtige Komponenten, um den Wirkungsgrad und die Leistungsdichte bei der Wasserstoff-Nutzung zu verbessern und demzufolge Emissionen zu reduzieren. Das Institut für Turbomaschinen und Fluid-Dynamik (TFD) der Leibniz Universität Hannover forscht dazu an vielfältigen Projekten, in denen der effiziente Wasserstoff-Einsatz geprüft wird – sei es chemisch umgesetzt in der PEM-Brennstoffzelle oder verbrannt in Wasserstoff-Motoren und Flugzeugtriebwerken. Die vielfältigen Forschungsgebiete im Kontext Wasserstoff betont auch Dr. Dajan Mimic, Gruppenleiter Axialverdichter im TFD: „Die Themen Wasserstoff und Turbomaschinen sind vielfältig verknüpft. Die Anwendungsmöglichkeiten reichen von Wasserstoff-betriebenen Gasturbinen über Brennstoffzellen-Luftversorgungssysteme bis hin zur vollständigen Integration von Brennstoffzellen in hybride Flugtriebwerksarchitekturen.“

    Wasserstoff im Fokus zahlreicher Forschungsprojekte

    Die Vielfältigkeit der Wasserstoff-Forschung wird auch bei einem Blick auf die Forschungsprojekte deutlich, die am TFD umgesetzt werden. Im Jahr 2021 wurde das vom Land Niedersachsen geförderte Forschungskonsortium „Nachhaltige Wasserstoff-Verbrennungskonzepte (WaVe)“ gestartet. Im Rahmen des Projektes untersucht das TFD Möglichkeiten der sogenannten Hochaufladung von Wasserstoff-Motoren. Motivation ist es, die Verbrennungstemperaturen durch einen großen Luftüberschuss zu reduzieren und dadurch Stickoxidemissionen nahezu gänzlich zu vermeiden. Hierdurch können saubere Wasserstoff-Verbrennungsmotoren entwickelt werden, die den schadstofffreien Einsatz von Wasserstoff im Mobilitätssektor gewährleisten. Um dieses Ziel zu erreichen, muss der Motor mit einem hocheffizienten Aufladesystem ausgestattet werden, welches die notwendige Luft zur Verfügung stellt. Dafür wird am Institut ein Axialverdichter mit einem Spitzenwirkungsgrad über 80% entwickelt und zukünftig experimentell erprobt. Das Projekt wird voraussichtlich im April 2024 abgeschlossen. Beim NWN wurde das Projekt „WaVe“ auf der folgenden Seite beschrieben.

    Der Wirkungsgrad im Fokus

    Beim Einsatz von Wasserstoff spielt der Wirkungsgrad eine entscheidende Rolle. Das Institut widmet sich daher speziell der Verbesserung des Wirkungsgrads von Brennstoffzellen – genauer gesagt von PEM-Brennstoffzellen. Hierzu wurden in dem Projekt „ARIEL“ die Aggregate zur Luftversorgung der Kathode (ARIEL) optimiert.

    Im Projekt ARIEL untersuchtes Aufladesystem für PEM Brennstoffzellen. Quelle

    Im Projekt „REZEBT“ wurde wiederum ein Rezirkulationsgebläse entwickelt, welches ungenutzten Wasserstoff vom Austritt der Brennstoffzelle zum Eintritt zurück befördert. Dadurch wird der Wasserstoffbedarf reduziert und sowohl die Lebensdauer als auch die Effizienz der Brennstoffzelle deutlich erhöht. Die PEM-Brennstoffzellen sollen in der Leistungsklasse 80 – 200kW elektrischer Leistung eingesetzt werden. Der Hauptanwendungsfall ist daher im Pkw- und Schwerlastverkehr – aber auch auf Schienen-, Maritime- und Luftfahrtanwendungen ist das Wissen übertragbar.

    REZEBT: Neuartiges Wasserstoff-Rezirkulations-Gebläse zur Effizienzsteigerung von Brennstoffzellen, Quelle

    Im Exzellenzcluster SE²A (EXC 2163) wird das bisher generierte Wissen angewendet und erweitert, um den Einsatz von PEM-Brennstoffzellen auch in der Luftfahrt zu ermöglichen. Die Herausforderungen, welche der niedrige Umgebungsdruck bei großen Flughöhen mit sich bringt, werden durch innovative Verdichterkonzepte bewältigt. So werden z.B. Mechanismen der aktiven Strömungsbeeinflussung durch Lufteinblasung und Grenzschichtabsaugung untersucht und perspektivisch mit gezielter Befeuchtung und Kühlung der Gasströmung kombiniert.

    Wissenschaftlicher Nachwuchs kann wichtige Erfahrungen sammeln

    Um auch den wissenschaftlichen Nachwuchs im Umgang mit Wasserstoff zu schulen und wichtige Erfahrungen sammeln zu lassen, begleitet das TFD zudem ein Team von Studierenden beim Aufbau eines wasserstoffbetriebenen Multikopters. In dem von der Region Hannover geförderten Projekt wird ein Multikopter mit einem Durchmesser von über 2 Metern konstruiert und erprobt, welcher eine Abflugmasse von fast 25kg hat. Durch den Einsatz von Wasserstoff erreicht der Multikopter längere Flugzeiten, als mit konventionellen Lithium-Ionen Akkus derzeit möglich sind. Weitere Informationen dazu finden sich hier und hier.

    Konstruktiver Entwurf des Multikopters, welcher mit einer Brennstoffzelle mit einer Leistung von 2,4 kW betrieben wird.

    Mehr zu diesen und weiteren Wasserstoff-Forschungsprojekten des Instituts:

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      Wasserstoffspeicher in Krummhörn

      Wasserstoffspeicher in Krummhörn

      PROJEKTE

      ©UniperQuelle: Andreas Burmann

      Im Namen von Uniper Energy Storage nahmen Frank Holschumacher (Prokurist/Vice President Operational Performance Storages) (Mitte) und Johann Westerbuhr (Leiter Asset Group North) (rechts) den Förderbescheid von Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies (links) entgegen. ©Uniper / Andreas Burmann

      WASSERSTOFFSPEICHER IN KRUMMHÖRN

      Die Speicherung von Wasserstoff ist enorm wichtig für eine konstante Energieversorgung mit erneuerbaren Energien. Hierzu untersucht Uniper die Konstruktion und den Betrieb einer neuen Salzkaverne zur unterirdischen Speicherung von Wasserstoff in Krummhörn. Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies hat am Freitag, den 22. Juli 2022 einen Förderbescheid in Höhe von 2,375 Millionen Euro für das von Uniper geplante Wasserstoff-Pilotprojekt am Standort des Erdgasspeichers Krummhörn übergeben.

      News (26.08.2024): Wasserstoffspeicher wurde in Betrieb genommen!

      In Krummhörn wurde die Wasserstoff-Pilotkaverne in Betrieb genommen. Bis 2030 plant Uniper hier bis zu 600 GWh Speicherkapazität auzubauen. Mehr Informationen.

      News (13.12.2023): Bilfinger unterstützt Uniper bei Wasserstoffspeicher-Projekt in Krummhörn

      Bilfinger unterstützt Uniper in Zukunft bei der obertägigen Anlagentechnik der Wasserstoffkaverne in Krummhörn mit Engineering-, Beschaffungs- und Baumanagementleistungen (EPCm). Hierbei soll auch die sogenannte „H2DRY“-Technologie zum Einsatz kommen, bei der dem Wasserstoff nach der Ausspeicherung durch Absorption Feuchtigkeit entzogen wird. Hierdurch kann die wirtschaftliche und effiziente Wasserstoffbehandlung im Großmaßstab gewährleistet werden, welche für die Speicherung und anschließende Netzeinspeisung von Wasserstoff essenziell ist. Mehr erfahren

      Anders als Strom kann Wasserstoff langfristig gespeichert, und später als Gas weitergenutzt, oder wieder in Strom zurückgewandelt werden. So können wir künftig Angebots- und Nachfrageschwankungen ausgleichen. Doch die bestehenden Speicher sind auf Erdgas bzw. Öl ausgelegt und müssen für die Verwendung von Wasserstoff umgerüstet werden.

      Uniper setzt bei diesem Projekt auf die Erschließung neuer Speicher und untersucht, wie diese aufgebaut und betrieben werden können. Der Speicher in Krummhörn wird einer der ersten seiner Art sein und soll bis 2024 in Betrieb gehen. Uniper wird in das grüne Zukunftsprojekt mit einem Speichervolumen von bis zu 250.000 Kubikmeter Wasserstoff rund 10 Millionen Euro investieren.

      Olaf Lies, Niedersächsischer Umwelt- und Energieminister

      „Klimakrise und Krieg gegen die Ukraine zwingen uns, die Energiewende mit Höchstgeschwindigkeit voranzutreiben. Längst ist dabei klar, dass die Energiewende nicht allein mit Elektronen gelingen kann. Wasserstoff wird zentraler Baustein für das Gelingen der Energiewende sein. Diesen brauchen wir, damit wir unabhängig von fossilen Energieträgern werden und unsere Energiewirtschaft sowie Industrie dekarbonisieren können. Vorteil des Wasserstoffs ist, dass er gespeichert werden kann. Damit er diesen Vorteil auch entfaltet, brauchen wir Speicher bis hin zu Kavernenspeichern. Es freut mich, dass Uniper hier in Niedersachsen auf Kavernenspeicher für Wasserstoff setzen will. Den Weg dahin unterstützen wir gerne. Es ist in unser aller Interesse, dass wir ihn zügig gehen.“

       

      Doug Waters, Managing Director von Uniper Energy Storage

      „Wir freuen uns über die Förderzusage des Landes Niedersachsen. Wir sammeln mit dem Pilotprojekt die Erfahrungswerte, die wir in einer Welt ohne fossile Energieträger dringend benötigen: nämlich, wie wir die Speicherfähigkeit von grünem Strom in einer CO2-freien Zukunft realisieren können.“

      Umbau und Probebetrieb

      Uniper Energy Storage wird die Konstruktion und den Betrieb einer neuen, speziell für die Speicherung von Wasserstoff errichteten Salzkaverne im Großmaßstab erproben – und zwar an dem seit 2017 nicht mehr kommerziell genutzten Erdgasspeicher im norddeutschen Krummhörn. Dazu wird eine neue Pilot-Kaverne unter Verwendung einer bestehenden Bohrung sol-technisch erstellt. Während des Probebetriebs sollen Equipment und Werkstoffe auf Wasserstoff-Verträglichkeit untersucht sowie Erfahrungen bei der Speicherung von ausschließlich grünem Wasserstoff in einer Salzkaverne und dessen Anlieferung und Weiternutzung gesammelt werden.

      Geographische Vorteile

      In Ergänzung zu dem nahegelegenen Uniper Standort Wilhelmshaven mit dem Projekt „Green Wilhelmshaven“ bietet Krummhörn aufgrund seiner geographischen Lage nahe der windreichen Nordsee und der seit Jahrzehnten bestehenden energietechnischen Anbindung an das Gas- und Stromnetz ideale Voraussetzungen als Energie-Standort und stärkt damit die Bedeutung der Region und Niedersachsens als Energiedrehscheibe in Mitteleuropa.

      In direkter Nachbarschaft findet sich auf dem Betriebsgelände idealerweise das ebenfalls durch das Land Niedersachsen geförderte Wasserstoff-Pilotprojekt „KRUH2“ der Open Grid Europe GmbH (OGE). Hier geht es darum, wie grüner Wasserstoff per Elektrolyseur vor Ort erzeugt und in kleinen Mengen gespeichert werden kann, um den Eigenbedarf einer Betriebsstelle an Wärme, Mobilität und Strom zu decken.

      ©UniperQuelle: Uniper

      In Krummhörn untersucht Uniper die Konstruktion und den Betrieb eines unterirdischen Wasserstoffspeichers. ©Uniper

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      Über Uniper

      Uniper ist ein internationales Energieunternehmen mit rund 11.500 Mitarbeitenden in mehr als 40 Ländern. Das Unternehmen plant, in der europäischen Stromerzeugung bis 2035 CO2-neutral zu werden. Mit rund 33 Gigawatt installierter Kapazität gehört Uniper zu den größten Stromerzeugern weltweit.

      Über Uniper Energy Storage

      Innerhalb des Uniper Konzerns werden alle Kompetenzen zur Untergrund-Gasspeicherung europaweit in der Uniper Energy Storage gebündelt. Uniper Energy Storage betreibt Erdgasspeicher in Deutschland, Österreich und Großbritannien mit einer Arbeitsgaskapazität von über 7,5 Milliarden Kubikmeter und leistet so einen entscheidenden Beitrag zur Versorgungssicherheit.

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        Wasserstofftrocknung durch Absorption

        Wasserstofftrocknung durch Absorption

        PROJEKTE

           

        ©UniperQuelle: Bilfinger

        Die Wasserstofftrocknungsanlage von Bilfinger soll die großtechnische Wasserstoffbehandlung ermöglichen.

        Dezentrale Wasserstofftrocknung durch Absorption

        Die Speicherung von grünem Wasserstoff ist ein zentrales Instrument, um die Versorgungssicherheit mit erneuerbaren Energien zu gewährleisten. Kavernenspeicher können dabei – insbesondere in Niedersachsen – geeignete Speichermöglichkeiten bieten. Um den Wasserstoff jedoch wieder verstromen oder aus den Kavernen ins Leitungsnetz einspeisen zu können, muss dieser zuvor getrocknet werden. Bilfinger entwickelt in diesem Zusammenhang aktuell in Cloppenburg eine Demonstrationsanlage, in welcher der Wasserstoff durch Absorption von Feuchtigkeit befreit wird. Diese sogenannte „Absorptionstrocknung“ wird bereits in großem Maßstab für Erdgas zur Gasspeicherung realisiert – und soll nun auch zur Trocknung großer Mengen Wasserstoffs eingesetzt werden.

        News (13.12.2023): Bilfinger unterstützt Uniper bei Wasserstoffspeicher-Projekt in Krummhörn

        Uniper untersucht derzeit im niedersächsischen Krummhörn die unterirdische Speicherung von Wasserstoff in einer Salzkaverne. Hierzu wird die Konstruktion und der Betrieb einer Wasserstoff-Testkaverne (3.000 m³) zur unterirdischen Speicherung von Wasserstoff vorangetrieben.

        Bilfinger wird das Unternehmen Uniper bei der obertägigen Anlagentechnik der Wasserstoffkaverne mit Engineering-, Beschaffungs- und Baumanagementleistungen (EPCm) unterstützen. Auch die H2DRY-Technologie soll zur Wasserstofftrocknung zum Einsatz kommen. Mehr erfahren

         

        News (26.05.2023): Projekt zur Wasserstoff-Speicherung erreicht nächste Phase: H2dry Anlage von Bilfinger wird am EWE Gasspeicher-Standort in Rüdersdorf aufgebaut

        Bilfinger hat in Cloppenburg eine Demonstrationsanlage entwickelt, in welcher der Wasserstoff durch Absorption von Feuchtigkeit befreit wird.

        Die sogenannte „H2dry Anlage“ wurde nun zum Gasspeicherstandort der EWE AG nach Rüdersdorf bei Berlin geliefert, wo die Speicherung von Wasserstoff in unterirdischen Kavernen exemplarisch getestet wird. Die Erkenntnisse sollen auf Kavernen mit dem 1.000 fachen Volumen übertragen werden können. Mehr erfahren

        Der im Rahmen des Projekts entwickelte Trocknungs-Prozess ermöglicht eine effiziente und großtechnische Wasserstoffbehandlung, die für die Speicherung und anschließende Netzeinspeisung von grünem Wasserstoff essenziell ist. Da die Technologie im Rahmen der Erdgastrocknung bereits erprobt ist, können in der Anlage auch große Mengen Wasserstoff kostengünstig getrocknet werden, welche für den Aufbau der Wasserstoffwirtschaft nötig sind. Nach der Ausspeicherung – zum Beispiel aus Kavernen – wird der Wasserstoff im Rahmen der Absorptionstrocknung mittels einer geeigneten Waschflüssigkeit getrocknet und kann anschließend entweder verstromt oder in das Transportnetz eingespeist werden. Durch die Anlage soll Wasserstoff ähnlich flexibel zur Energieversorgung beitragen können wie Erdgas.  

        Das gemeinsame Projekt der Bilfinger Engineering & Maintenance GmbH und des Instituts für Thermodynamik der Leibniz Universität Hannover wird vom Land Niedersachen gefördert und ist ein wichtiger Bestandteil der Energiewende, wie der niedersächsische Umweltminister Olaf Lies betont: „Die Umsetzung dieses Projektes ist ein großer Schritt für die Energiewende. Dezentrale Wasserstofftrocknung durch Absorption für Gasspeicher und Netzeinspeisung, ist ein wesentlicher Schritt für die Wasserstoffwirtschaft. Mit dieser Technologie kann der Wasserstoff großtechnisch ökonomisch behandelt werden und das ermöglicht die Integration von Erneuerbaren Energien in unser Energiesystem. So kann der mit Hilfe von Wind- und Solarstrom erzeugte Wasserstoff oder der demnächst in Kavernen gespeicherte Wasserstoff in das Transportnetz eingespeist werden.“

        Nach Fertigung bei der Bilfinger Engineering & Maintenance GmbH im niedersächsischen Cloppenburg erfolgt Anfang 2023 eine Testphase sowie ein Demonstrationsbetrieb in Rüdersdorf in Brandenburg, wo die EWE Gasspeicher GmbH aktuell im Rahmen des Projekts HyCAVmobil eine Salzkaverne als potenziellen Speicherort für Wasserstoff untersucht.

        Mehr zu dem Projekt

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        Projektbeteiligte

        Bilfinger ist ein international tätiger Industriedienstleister. Ziel der Konzerntätigkeit ist es, die Effizienz von Anlagen der Prozessindustrie zu steigern, ihre Verfügbarkeit zu sichern, Emissionen zu reduzieren und die Instandhaltungskosten zu senken. Bilfinger bietet dabei Leistungen in verschiedenen Bereichen an; im Consulting, Engineering, in der Fertigung, Montage und Instandhaltung bis hin zu Umwelttechnologien und digitalen Anwendungen.

        Die Bilfinger Engineering & Maintenance GmbH ist Teil des internationalen Bilfinger Konzerns und im Industrieservice tätig. Mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter planen und überwachen Anlagen in der Prozessindustrie u.a. in den Bereichen Chemie, Petrochemie und Pharma.

        Die Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover ist mit rund 30.000 Studierenden Niedersachsens größte Universität. Das Institut für Thermodynamik vertritt die Technische Thermodynamik in der Fakultät für Maschinenbau der Leibniz Universität Hannover in der Lehre und Forschung.

         

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          E-Gas-Anlage im industriellen Maßstab

          E-Gas-Anlage im industriellen Maßstab

          PROJEKTE

             

          ©UniperQuelle: kiwi AG

          Die weltweit erste Anlage, in der im industriellen Maßstab synthetisches Erdgas hergestellt wurde, hat ihren Sitz in Werlte, Niedersachsen, und wird heute für die Produktion von synthetischem LNG genutzt. 

          e-Gase aus Werlte

          Im Jahr 2013 eröffnete die AUDI AG im niedersächsischen Werlte eine neue E-Gas-Anlage. Die Anlage war die weltweit erste Anlage, die im industriellen Maßstab aus CO2 und erneuerbarem Strom einspeisefähiges, synthetisches Erdgas generierte. Im Jahr 2021 wurde die Anlage von der kiwi AG übernommen. Seither liegt der Fokus der Produktion zusätzlich auf synthetischem LNG – und grünem Wasserstoff.

          News (11.12.2023): Hy2gen Deutschland übernimmt E-Gas-Anlage der kiwi AG in Werlte!

          Im Dezember 2023 hat Hy2gen – ein weltweit tätiger Entwickler, Finanzierer, Errichter und Betreiber von Anlagen zur Herstellung von erneuerbarem Wasserstoff – die erfolgreiche Übernahme der kiwi AG im niedersächsischen Werlte bekanntgegeben. Mehr erfahren

          Die Gegebenheiten vor Ort nutzen – das war das Motto der AUDI AG, die im Jahr 2013 in Werlte im Emsland eine Anlage errichtete, die synthetisches Erdgas im industriellen Maßstab produzieren sollte. Zur Herstellung des synthetischen Gases wurde nämlich auf Quellen gesetzt, die in unmittelbarer Nähe zur Verfügung standen. So wurde erneuerbarer Windstrom von der Küste und CO2, das in einer benachbarten Biogasanlage aus der Verwertung von Reststoffen entstand, für die Herstellung von synthetischem Erdgas genutzt.

          Aufgrund der energiepolitischen und marktstrukturellen Entwicklungen im Mobilitätssektor veränderte sich der Fokus des Anlagenbetreibers AUDI AG jedoch zunehmend, sodass auch die Produktion von Wasserstoff in einem Elektrolyseur sukzessive wichtiger wurde. In den Jahren 2018 und 2019 kam darüber hinaus eine neue Verdichtungsanlage hinzu, die den Transport von Wasserstoff in LKW ermöglichen sollte.

          In dieser Phase wurde zudem entschieden, zukünftig auch flüssiges Methan (LNG) zu erzeugen. Hierzu wird grüner Wasserstoff aus dem eigenen Elektrolyseur und Kohlendioxid aus der benachbarten Biogasanlage zur Methanisierung verwendet. Dieses Methan kann anschließend verflüssigt und als LNG genutzt werden.

          Im Jahr 2021 übernahm schließlich die kiwi AG die Anlage von der AUDI AG und setzte den stärkeren Fokus auf die Produktion und Nutzung von grünem Wasserstoff bis heute fort. Die Elektrolyseleistung von 6 MW wird einerseits für die Methanisierung eingesetzt werden – andererseits wird Wasserstoff auch als Energieträger transportfähig gemacht.

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          Projektbeteiligte

          Kiwi besitzt und betreibt die weltweit größte PtG-Anlage im industriellen Maßstab in Werlte, Deutschland. Die Anlage ist seit 2013 in Betrieb und produziert nicht nur grünen Wasserstoff für Mobilität und industrielle Nutzung, sondern auch erneuerbares Erdgas (RNG) und verflüssigtes erneuerbares Erdgas (R-LNG) in Kombination mit CO2-Abscheidung und -Nutzung (CCU) zur schnellen Dekarbonisierung Sektoren und Anwendungen, die an die bestehende Erdgas- und LNG-Infrastruktur angeschlossen sind. 

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            H2Move

            H2Move

            PROJEKTE

            Hydrogen economyQuelle: Wintershall Dea

            Die Bohrinsel Mittelplate mit Versorgerschiffen. 

            H2Move

            Das Erdölfeld Mittelplate ist das förderstärkste Erdölfeld Deutschlands und wird seit 35 Jahren von Wintershall Dea betrieben. Das Feld befindet sich im schleswig-holsteinischen Wattenmeer, weshalb ein möglichst umweltschonender Betrieb vorgesehen ist. Im Projekt H2Move sollen die Versorgerschiffe der Bohr- und Förderinsel Mittelplate auf Wasserstoff-Hybrid-Antriebe umgestellt werden. Der hierfür nötige Wasserstoff soll CO2-neutral in Cuxhaven erzeugt werden.

            News (15.11.2023): 2-Megawatt-Elektrolyseur erzeugt ab sofort grünen Wasserstoff für die Schifffahrt

            Am 15. November wurde in Cuxhaven eine 2-Megawatt-Elektrolyseanlage in Betrieb genommen, die ab sofort grünen Wasserstoff für die Schifffahrt produziert. Der grüne Wasserstoff soll im Projekt H2Move zum Einsatz kommen, in dessen Rahmen Versorgerschiffe der Bohr- und Förderinsel Mittelplate auf Wasserstoffhybridantrieb umgerüstet werden. Bei der offiziellen Inbetriebnahme der Elektrolyseanlage sowie des ersten umgerüsteten Versorgungsschiffes Coastal Liberty nahmen u.a. Turneo-Geschäftsführer Jochen Kaufholt, Tobias Moldenhauer (EWE), Robert Frimpong (Wintershall Dea Deutschland), Cuxhavens Oberbürgermeister Uwe Santjer und Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies teil. Mehr erfahren

            News (14.09.2023): Elektrolyseanlage befindet sich in Montage/Inbetriebnahme!

            Die 2 MW-Elektrolyseanlage wurde vor knapp einem Monat in Cuxhaven abgeliefert. Damit wird es möglich sein, nach der erfolgreichen Montage und Inbetriebnahme, eine Produktionskapazität von bis zu 860 kg H2/Tag zu erreichen. An der ebenfalls installierten Tankstelle wird der Wasserstoff in Flaschenbündeln abgefüllt und auf Schiffe transportiert, mithilfe einer Brennstoffzelle wird das Wattenmeer somit geschont.

            In Cuxhaven wird aktuell eine Elektrolyseanlage mit einer Leistung von 2 Megawatt für die Erzeugung von grünem Wasserstoff errichtet. Dieser soll bei den Versorgerschiffen der Bohr- und Förderinsel Mittelplate zum Einsatz kommen. Um die Tankvorgänge möglichst schnell durchzuführen, werden in Cuxhaven zudem Speicher mit verschiedenen Druckstufen gebaut.

            Nach Fertigstellung der Anlage ist vorgesehen, den in Cuxhaven erzeugten Wasserstoff in sogenannten Tankcontainern unter einem Druck von bis zu 350 bar auf die Mittelplate-Schiffe zu befördern. Aus den Containern wird der Wasserstoff dann einer Brennstoffzelle zugeführt, die Strom erzeugt und schließlich den Elektromotor der Mittelplate-Schiffe antreibt.

            Die vier Versorgungsschiffe der Mittelplate-Flotte legen laut Angaben von Wintershall Dea jährlich zusammen etwa 12.500 Seemeilen zurück. Als erster Versorger wird das Schiff Coastal Liberty umgerüstet. Allein dieses Schiff verbraucht rund 275.000 Liter Diesel pro Jahr und hat ein Einsparpotenzial von jährlich bis zu 700 Tonnen CO2.

            Die Entwicklung und Umsetzung der landseitigen Versorgungsinfrastruktur wird durch die Turneo GmbH umgesetzt, einem Joint Venture aus der Hamburger Karlsson GmbH und der EWE Gasspeicher GmbH aus Oldenburg. Die Firma EnTec Industrial Services GmbH hatte zuvor eine Machbarkeitsstudie in Cuxhaven erfolgreich abgeschlossen. Das Projekt soll letztlich auch den Grundstein für den Aufbau einer regionalen Wasserstoffinfrastruktur in Cuxhaven legen.

            Mehr zu dem Projekt gibt es hier.

             

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            Über Wintershall Dea

            Wintershall Dea sucht und fördert weltweit Öl und Erdgas. Seit mehr als 30 Jahren fördert das Unternehmen am Standort Mittelplate Erdöl. Zunehmend ist das Unternehmen jedoch auch in den Bereichen Wasserstoff und Carbon Capture and Storage (CCS) aktiv.

            Logo © Wintershall Dea